Ukraine: Rechter Sektor zerstört Gedenktafel für ermordeten Journalisten und ehrt die Mörder
Der Rechte Sektor hat somit erneut unter Beweis gestellt, wofür er in Kiew nicht nur bekannt, sondern auch gefürchtet ist. Unter dem Motto "was nicht passt, wird passend gemacht" haben die Mitglieder wiederholt demonstriert, wie sie zu Andersdenkenden innerhalb ihres Landes stehen. Die Erinnerungstafel zu Ehren des ermordeten Journalisten wurde in der ukrainischen Hauptstadt kurzerhand abmontiert und mit einer ersetzt, die die Namen seiner Mörder und die Tat selbst ehrt.
Aufgehalten hat den Rechten Sektor dabei niemand. Weder schritt die Polizei ein, noch wurde sie überhaupt erst gerufen. Für den Mord am Maidan-kritischen Autor und Journalisten Oles Busina beschuldigen ukrainische Behörden die Mitglieder rechtsradikaler, paramilitärischer Vereinigungen, Andrej Medevko und Dennis Polischuk.
Am 18. Juni waren die Tatverdächtigen festgenommen worden. Doch nur wenige Tage nach ihrer Verhaftung durften beide nach einer Kautionszahlung das Gefängnis wieder verlassen. Angekündigt wurde vorab, der Prozess werde im August aufgenommen.
Bisher scheint jedoch das Verfahren ohne Angaben von Gründen zu ruhen. Gleichzeitig durften sich die beiden Verdächtigen über enormen Zuspruch und Unterstützung freuen. Bereits bei ihrer vorläufigen Freilassung ließen sich Medevko und Polischuk ausgiebig feiern.
Von einer engen Verbindung in die nationalsozialistische Szene der Ukraine wird bei beiden Verdächtigen ausgegangen. Medevko soll dem rechtsradikalen Bataillon Kiew-2 angehören. Polischuk gilt als Anhänger des UNSO-Bataillons, welches wie das Asow-Batallion der faschistischen Partei Soziale Nationalversammlung untersteht. Dass Polischuk beiUNSO bestens bekannt ist, zeigt beispielsweise dieses "humoristische" Twitterbild mit dem Betitelung: "Polischuk hält Ausschau nach Oles Busina".
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