Nicolás Maduro: "Der Weltkrieg hat begonnen und seine erste Phase ist eine wirtschaftliche"
Nicolás Maduro hat in der Nacht zum Donnerstag die Verantwortung an dem andauernden Militärkonflikt in der Ukraine denjenigen gegeben, die ihre Vereinbarungen mit Russland nicht erfüllt und stattdessen versucht hätten, das Land "einzukreisen und mit Atomwaffen anzuvisieren". Der venezolanische Staatschef erklärte bei einer im Fernsehen ausgestrahlten Veranstaltung, Venezuela rede der Weltgemeinschaft ins Gewissen:
"Der Weltkrieg hat schon begonnen, und seine erste Phase ist eine wirtschaftliche mit Sanktionen und Blockaden."
#EnVideo📹| Pdte. @NicolasMaduro afirmó que la guerra mundial en la primera fase es económica, con sanciones, bloqueos, incertidumbre en precios, abastecimiento de alimentos, materias primas, productos energéticos, a fin "de torcer el brazo a las regiones".#USADerogaElDecretoYapic.twitter.com/zvXJaIq5Uy
— VTV CANAL 8 (@VTVcanal8) March 9, 2022
Maduro fügte hinzu, dass der Ukraine-Konflikt inzwischen Ungewissheiten am Öl-, Rohstoff- und Lebensmittelmarkt geschaffen habe. Dies wirke sich negativ auf die Preise aus, was ganze Regionen der Welt in Schwierigkeiten bringe.
"Unser Appell ist, dass der wirtschaftliche Weltkrieg nicht weiter eskaliert und sich zu keinem militärischen Krieg und zu keinem Atomkrieg entwickelt, was für die Menschheit das Schlimmste wäre."
Der Präsident des südamerikanischen Landes bestätigte, dass sich seine Regierung um den Frieden in seinem Land, in Lateinamerika und in der ganzen Welt bemühe. Venezuela spiele eine große Rolle in der Geopolitik. Sein Wort habe Gewicht und werde beachtet, resümierte Maduro.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.