Solidarität mit Gaza: Lateinamerika verurteilt Israel
Während sich die deutsche Regierung hinter die rechtsradikale israelische Regierung stellt und ihr bedingungslose Solidarität schwört, verurteilt eine Mehrzahl der Länder der Welt das völkerrechtswidrige und brutale Vorgehen Israels in Gaza. Deutschland ist damit nicht nur in seiner Haltung zum Ukraine-Konflikt, sondern auch in seiner bedingungslosen Unterstützung Israels weitgehend isoliert.
In einem Bericht in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung Unsere Zeit wird die uneingeschränkte Ablehnung zahlreicher lateinamerikanischer Länder gegenüber dem Vorgehen Israels im Gazastreifen deutlich. Neben Brasilien, Chile, Kuba, Mexiko, Peru, Argentinien und Kolumbien protestierte auch Bolivien scharf. Bereits am 31. Oktober teilte das Außenministerium Boliviens den Abbruch seiner diplomatischen Beziehungen mit Israel mit.
Israels Militäroffensive sei "unverhältnismäßig und aggressiv", zitierte Unsere Zeit das bolivianische Außenministerium. Darüber hinaus versicherte Boliviens Präsident Luis Acre dem Botschafter Palästinas, Mahmud Elalwani, die der Solidarität Boliviens. Acre verurteilte die israelischen Kriegsverbrechen. In einer offiziellen Erklärung forderte Bolivien Israel auf, alle Kampfhandlungen einzustellen und zum Völkerrecht zurückzukehren.
“Wir fordern die Einstellung der Angriffe im Gazastreifen, die bereits tausende zivile Todesopfer und die Vertreibung von Palästinensern verursacht haben, sowie die Aufhebung der Blockade, die die Lieferung von Lebensmitteln, Wasser und anderen lebenswichtigen Gütern verursacht und eine Verletzung des Völkerrechts sowie des Internationalen Humanitären Rechts über den Umgang mit der Zivilbevölkerung bei bewaffneten Konflikten darstellt“
Chile rief seinen Botschafter aus Israel zurück, was einer Drohung mit Abbruch der diplomatischen Beziehungen gleich kommt. Wie auch Bolivien verurteilte Chile das Vorgehen Israels und fordert die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen und den Schutz der Zivilisten.
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro bezeichnete das Vorgehen Israels als "Genozid" und Israels Ministerpräsident Netanjahu als "Verbrecher".
Auf dem Blog Amerika 21 wird zudem darauf hingewiesen, dass sich auch die sozialen Bewegungen in Lateinamerika voller Solidarität hinter dem palästinensischen Volk versammeln. Sie werfen Israel Völkermord vor und fordern, das humanitäre Völkerrecht zu achten. Kritisiert wird auch, dass die im UN-Sicherheitsrat vertretenen westlichen Länder Israel faktisch einen Blankoscheck für die Durchführung von Gräueltaten ausgestellt haben.
In Mexiko forderten Vertreter der Zivilgesellschaft und eine große Zahl mexikanischer Gewerkschaften die Regierung dazu auf, die diplomatischen Beziehungen zu Israel abzubrechen. Demonstranten skandierten auf Solidaritätskundgebungen: "Netanjahu Faschist, du bist ein Terrorist." Gefordert wurden unter anderem Sanktionen gegen Israel.
Auch in anderen lateinamerikanischen Ländern, darunter Argentinien, Kolumbien, Chile, Puerto Rico und Brasilien fanden Aktionen, Solidaritätskundgebungen für das palästinensische Volk und Demonstrationen gegen das Vorgehen Israels statt.
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