Preisgekrönter Ruptly-Fotoreporter Nabil Hasan al-Quaety im Jemen getötet
Zum Tod al-Quaetys gab Ruptly am Donnerstag eine offizielle Erklärung ab. Darin bezeichnete die Videoagentur ihren freien Mitarbeiter als einen "fleißigen und engagierten Journalisten" und pries ihn für seine hervorragende Arbeit bei der "unnachgiebigen Berichterstattung zum Konflikt in der Region". In der Presseerklärung hieß es ferner:
Dieser furchtbare Verlust ist eine weitere klare Mahnung an die Gefahren, denen Journalisten auf der ganzen Welt ausgesetzt sind, dadurch dass sie einfach versuchen, die Wahrheit zu sagen und über die grausamen Erfahrungen von Millionen von Menschen zu berichten.
Our tribute to a brave and wonderful journalist pic.twitter.com/psorwKOxUg
— Ruptly (@Ruptly) June 4, 2020
A huge tragedy and a great loss. #RoryPeckAwards finalist & freelance photographer/video journalist Nabil Hasan al-Quaety who worked for news outlets incl. @AFP was killed yesterday in Aden - just for doing his job. https://t.co/2Po0w3qQnO
— Rory Peck Trust (@rorypecktrust) June 3, 2020
Al-Quaety war als freier Reporter, Kameramann und Fotograf tätig. Im Jahr 2016 erhielt er internationale Anerkennung, als seine Reportagen mit dem britischen Journalistenpreis Rory Peck Award ausgezeichnet wurden.
Der Journalist wurde in seinem Auto in der Nähe seines Hauses von bisher unbekannten Tätern erschossen. Er wurde 34 Jahre alt und hinterlässt drei Kinder und eine schwangere Frau. Die Hintergründe des Mordes sind weiter unklar.
Am Tag von al-Quaetys Beerdigung nahmen Tausende Einheimische am Gedenkzug zu Ehren des getöteten Reportes teil. Die US-Nichtregierungsorganisation Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) forderte die jemenitische Regierung dazu auf, eine eingehende Ermittlung des Mordes an al-Quaety durchzuführen.
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