China und Russland wollen Energiezusammenarbeit weiter ausbauen
Der chinesische Vizepremier Han Zheng hat am Mittwoch auf der 18. Sitzung des chinesisch-russischen Ausschusses für Energiezusammenarbeit zu einer verstärkten Zusammenarbeit mit Russland in diesem Bereich aufgerufen, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua vermeldete. Die Sitzung, deren Vorsitz Han zusammen mit dem stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Alexander Nowak übernahm, wurde per Videolink durchgeführt.
Han, der auch Mitglied des Ständigen Ausschusses des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ist, bekräftigte, dass die Zusammenarbeit zwischen China und Russland im Energiebereich unter der Führung der Staatsoberhäupter beider Länder den negativen Auswirkungen der Pandemie entgegengewirkt und eine positive Entwicklungsdynamik sichergestellt habe. Der Energiehandel habe sogar einen neuen Höchststand erreicht. Zudem seien wichtige Kooperationsprojekte vorangetrieben worden. Neue Bereiche der Zusammenarbeit seien am Entstehen.
Der chinesische Beamte äußerte seine Hoffnung, dass die beiden Länder den wichtigen Konsens, den Wladimir Putin und Xi Jinping erreicht hatten, gemeinsam umsetzen und die chinesisch-russische Zusammenarbeit im Energiebereich vorantreiben werden, um weitere Erfolge zu erzielen.
Han rief beide Seiten dazu auf, die Zusammenarbeit auch im Bereich der Kernenergie sowie bei Projekten wie dem Bau von Öl- und Gaspipelines weiter zu vertiefen und neue Bereiche der Energiezusammenarbeit auszubauen. Dafür schlug er vor, die Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien, Wasserstoff, Energiespeicherung und technologische Innovation schrittweise zu fördern.
Er erklärte, dass die beiden Länder die Kooperation bei der globalen Energiepolitik und der Reaktion auf den Klimawandel verstärken und dabei den Grundsatz der gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten einhalten, den Multilateralismus praktizieren und das System der globalen Energiepolitik in eine fairere, gerechtere und integrativere Richtung lenken sollten.
Nowak erklärte seinerseits, dass Russland bereit sei, mit China zusammenzuarbeiten, um die Zusammenarbeit im Energiebereich auszuweiten, eine umfassende Kooperation zu fördern und die bilateralen Beziehungen auf ein neues Niveau zu heben. Der erreichte Fortschritt sei beeindruckend, so Nowak laut einer Presseerklärung der russischen Regierung. Er verwies darauf, dass Russland im letzten Jahr der größte Erdöllieferant der Volksrepublik war.
Die Sitzungsteilnehmer stellten fest, dass sich ein erhebliches Potenzial im Öl- und Gassektor auf die gemeinsame Erkundung und Erschließung der russischen Öl- und Gasvorkommen an Land und auf dem Festlandsockel, die Fortsetzung und Ausweitung des Öltransports von Russland nach China im Jahr 2022 entlang der Fernostrouten, die Erdgasversorgung und -verarbeitung sowie den Bereich von Flüssigerdgas und die Produktion petrochemischer Erzeugnisse im Osten Russlands konzentriert. Außerdem erwähnten die Parteien den erfolgreichen schrittweisen Übergang zu gegenseitigen Abrechnungen in nationalen Währungen bei der Betankung von Flugzeugen auf russischen und chinesischen Flughäfen.
Gleichzeitig verwiesen die Teilnehmer darauf, dass beide Länder ihre Zusammenarbeit in der Kohleindustrie ausbauen und die russischen Kohlelieferungen für den chinesischen Markt weiter zunehmen. Trotz des negativen externen Umfelds stiegen die Kohlelieferungen im Jahr 2020 auf 39,5 Millionen Tonnen, also um 20,6 Prozent. Russland unterstütze eine weitere Steigerung des Kohleangebots. Zu diesem Zweck werde Moskau neue langfristige Verträge ausarbeiten und mit der gemeinsamen Erschließung von Kohlevorkommen in Russland beginnen, darunter auch das Zashulanskoye-Kohlevorkommen im Transbaikal-Gebiet, sagte Nowak.
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