Asien

Türkischer Innenminister meldet Anschlag in Ankara

In der türkischen Hauptstadt Ankara wurde offenbar ein Terroranschlag verübt. Es gibt Tote und Verletzte. Gemeldet werden eine Explosion und Schusswechsel.

Wie Haberler meldete, seien vor dem Gebäude der Turkish Aircraft Industry Corporation (TAI) im Stadtteil Kahramankazan von Ankara Explosionen und Schüsse zu hören gewesen.

Der Innenminister der Türkei, Ali Yerlikaya, schrieb auf Twitter/X:

"Auf die Anlagen der Turkish Aerospace Industries Inc. (TAI) in Ankara Kahramankazan wurde ein Terroranschlag verübt. Leider haben wir nach dem Anschlag Tote und Verletzte zu beklagen. Ich wünsche unseren Gefallenen Allahs Barmherzigkeit und unseren Verletzten eine baldige Genesung. Die Öffentlichkeit wird über die Entwicklungen informiert. Bitte beachten Sie die Erklärungen, die von offizieller Seite abgegeben werden."

Laut Haberler seien Einsatzkräfte in das Gebiet entsandt worden, nachdem die Meldung über den Anschlag auf das Gebäude von TAI eingegangen war. Zuvor soll es zu einem Schusswechsel gekommen sein, und es wurde berichtet, eine scharfe Bombe sei an dem Ort deponiert worden.

Möglicherweise soll es sich um einen Selbstmordanschlag handeln.

Die genaue Zahl der Opfer steht momentan noch nicht fest.

Wie der Fernsehsender NTV laut TASS gemeldet hat, könnten die Attentäter auch Geiseln genommen haben.

Fernsehbilder zeigten ein beschädigtes Tor und den Eingangsbereich des Unternehmens sowie Feuergefechte auf einem Parkplatz in der Nähe.

Unter Berufung auf Angaben der Zeitung Habertürk meldet RIA Nowosti, dass sich die Explosion in einer "sehr großen" Anlage des Unternehmens ereignet habe, das rund 17.000 Menschen beschäftigt. Unweit des Betriebs befindet sich auch ein Stützpunkt der türkischen Luftwaffe.

Laut Habertürk sollen ein oder zwei der Attentäter in das Firmengebäude eingedrungen sein.

Die Aufnahmen des Senders zeigen ebenfalls, wie die Täter mit einem Taxi zum Pförtnerhaus des Unternehmens gelangten.

RIA Nowosti weist darauf hin, dass das Unternehmen TUSAŞ das türkische Kampfflugzeug "Kaan" der fünften Generation und "Anka"-Angriffsdrohnen entwickelt. Darüber hinaus ist es in die Modernisierung von F-16-Kampfflugzeugen eingebunden. Neben den Produktionsanlagen befindet sich auf dem Areal auch ein Testzentrum für Raumfahrzeuge und USET-Satelliten.

Ergänzung, 17:43 Uhr:

Wie unterdessen bekannt wurde, sind bei dem Terroranschlag vier Personen ums Leben gekommen, 14 wurden verletzt. Dies teilte unter anderem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit. Präsident Wladimir Putin sprach während seines Treffens mit Erdogan in Kasan dem türkischen Präsidenten sein Beileid für die Opfer des Anschlags aus.

Die Zahl Geiseln, die von den Attentätern genommen wurden, soll sich auf etwa ein Dutzend belaufen. In den sozialen Medien kursieren unbestätigte Fotos, die diese Gefangenen offenbar innerhalb eines Gebäudes zeigen.

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