Asien

Morgan Stanley: Neue Wachstumsphase in China dank intelligenter 5G-basierter Superstädte

Die Investmentbanking-Firma Morgan Stanley hat einen Bericht veröffentlicht, der die Entwicklung von Chinas Clustermetropolen unter die Lupe nimmt. Die Autoren heben hervor, dass intelligente Superstädte zum neuen Wachstumsmotor Chinas werden könnten.
Morgan Stanley: Neue Wachstumsphase in China dank intelligenter 5G-basierter SuperstädteQuelle: Reuters © Nir Elias

Die nächste Wachstumsphase in China könnte durch die Entwicklung intelligenter Superstädte durch 5G-Konnektivität, intelligente Netze, erneuerbare Energien und modernen Transport entstehen, so ein Bericht des Investmentbanking-Unternehmens Morgan Stanley.

Laut der Prognose soll sich die Urbanisierungsrate des Landes von derzeit 60 Prozent auf 75 Prozent bis zum Jahr 2030 erhöhen und 220 Millionen neue Stadtbewohner hinzugewinnen.

Morgan Stanley definiert Smart-Tech-Supercitys als regionale Cluster von riesigen Zentren, die von großen Satellitenstädten umgeben sind. Der Chefökonom bei Morgan Stanley, Robin Xing, erklärte dazu:

Unserer Ansicht nach ist China auf dem besten Weg, eine weltweit führende Rolle bei der Entwicklung von Smart Citys und City-Clustern zu übernehmen.

Langfristig werden diese intelligenten Urbanisierungstrends dazu beitragen, das Produktivitätswachstum aufrechtzuerhalten und den strukturellen Gegenwind einer alternden Bevölkerung abzuschwächen, so Xing.

Dem Bericht zufolge hat China in den vergangenen zwei Jahren seinen Schwerpunkt der Urbanisierungsstrategie auf die Entwicklung von fünf Stadtclustern in fortgeschrittenen Regionen verlagert, darunter das Jangtse-Flussdelta, die Jing-Jin-Ji-Region, die Greater Bay Area, die Mid-Yangtze River Area und die Chengdu-Chongqing Area.

Es wird geschätzt, dass bis zum Jahr 2030 die durchschnittliche Bevölkerung der fünf größten Stadtcluster 120 Millionen Menschen erreichen wird, wobei die Bevölkerung jedes Clusters ungefähr so groß sein wird wie die Gesamtbevölkerung Japans.

Der Bericht visualisiert das zukünftige Leben in einer potentiell intelligenten Superstadt als tägliches Pendeln über Hochgeschwindigkeitszüge und automatisierte Fahrzeuge in intelligenten Netzen, automatisierte Haushalte mit intelligenten "Internet of Things"-Geräten (IoT), die in einem 5G-Netz der nächsten Generation laufen, sowie eine bessere Gesundheitsversorgung, die durch künstliche Intelligenz und große Datenmengen ermöglicht wird.

Diese rasche Entwicklung wird die Nachfrage nach Telekommunikation und Versorgungsunternehmen ankurbeln und Investitionen in Bereichen wie Public Cloud, 5G-Infrastruktur und IoT-Geräte anregen. Shawn Kim, Leiter des Forschungsteams von Morgan Stanley für Asientechnologie, meint:

Längerfristig sollten fortschrittlichere intelligente Stadtfunktionen wie fahrerlose Autos, automatische Lieferdrohnen und vollständig vernetzte und automatisierte Haushaltsgeräte die Produktivität auf die nächste Stufe heben.

Die Forschung deutet darauf hin, dass Chinas Übergang zu technologiegetriebenen Supercitys zahlreiche Möglichkeiten für globale Investitionen schaffen würde. Intelligente Städte werden sich als ein frühes Pilotprojekt für Telekommunikationsbetreiber herauskristallisieren, um 5G-Investitionen zu monetarisieren, so Morgan Stanley.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.