Am dritten Jahrestag des Anschlags auf Soleimani: Irakische Justiz erlässt Haftbefehl gegen Trump
Wie die Nachrichtenagentur Baghdad Today berichtete, habe der Präsident des Obersten Justizrates des Iraks, Faiq Zaidan, am 5. Januar den Erlass eines Haftbefehls gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump angekündigt. Zaidan erwähnte in einer Erklärung, dass die irakische Justiz einen Haftbefehl gegen den ehemaligen US-Präsidenten Trump ausgestellt habe, der zugegeben hatte, Anfang 2020 grünes Licht gegeben zu haben für die Ermordung des iranischen Oberbefehlshabers Qassem Soleimani und seines irakischen Amtskollegen Abu Mahdi al-Muhandis mithilfe eines Drohnenangriffs.
Der Vorsitzende des irakischen Justizrats äußerte sich anlässlich des dritten Jahrestags der Ermordung Soleimanis in Bagdad, wo mehrere prominente irakische Beamte, darunter der neue Premierminister Mohammed Shia' al-Sudani, anwesend waren.
In seiner Rede prangerte Zaidan den tödlichen Anschlag an und erklärte, dass gegen den ehemaligen Präsidenten Trump, der offiziell "das Verbrechen zugegeben hat", ein Haftbefehl vom höchsten Gericht des Landes ausgestellt worden sei. "Warum ist er für dieses abscheuliche Verbrechen noch nicht zur Rechenschaft gezogen worden?", fragte Zaidan.
Im Iran und Irak gingen abertausende Menschen am Todestag von General Soleimani auf die Straße. In dessen Heimatort Kerman zogen Menschenmassen durch die Stadt, um des legendären Kommandeurs zu gedenken.
Thousands of people have gathered in the Iranian city of Kerman to pay their tribute to Lieutenant General Qassem Soleimani and his comrades. pic.twitter.com/IRMNR9NviF
— Hassan Mafi (@thatdayin1992) January 2, 2023
3rd anniversary of General Soleimani’s martyrdom in Kerman@MahdiAbbasian12 reports from Kerman.Follow Press TV on Telegram: https://t.co/7h1TYXZOQtpic.twitter.com/WBZu1YTTm4
— Highlights (@highlightsnews1) January 4, 2023
Zu Ehren des Generals Soleimani wurde in einer Straße der venezolanischen Hauptstadt Caracas ein Wandbild eingeweiht, das Soleimani neben dem verstorbenen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez zeigt und mit den Flaggen des Irans und Venezuelas geschmückt ist.
En una ceremonia celebrada en Caracas, cientos de personas se reunieron para conmemorar el tercer aniversario del ataque terrorista de EE.UU. contra el teniente general iraní Qasem #Soleimani. En el acto también fue inaugurado un mural con la imagen del mártir.#Venezuela#Iranpic.twitter.com/vAYrRdvnOW
— NexoLatino (@Nexo_Latino) January 3, 2023
Die politische Führung in Teheran schwört bis heute Rache für die Ermordung von Soleimani. Den "Mördern und Verursachern" sei "Rache für das Blut des Märtyrers Soleimani gewiss", sagte Präsident Ebrahim Raisi bei einer von Tausenden Menschen besuchten Gedenkveranstaltung in Teheran.
Soleimani war auf Befehl des ehemaligen US-Präsidenten Trump am 3. Januar 2020 in der irakischen Hauptstadt Bagdad durch einen US-Drohnenangriff umgebracht worden, während Soleimani in diplomatischer Mission im Irak war. Neben ihm starb auch der irakische Milizenführer al-Muhandis.
Der russische Präsident Putin hatte zuletzt im Oktober gesagt, "dass Soleimani ein offizieller Beamter seines Landes war, egal, wie man zu ihm steht". Putin fügte hinzu: "Er wurde in einem Drittland getötet." Die US-Behörden hätten sich offiziell zu seiner Ermordung bekannt, so Putin. "In was für einer Welt leben wir?", fragte Putin kritisch.
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