Iran bringt Kauf von russischen Su-35-Kampfjets unter Dach und Fach
Die Ständige Vertretung des Irans bei den Vereinten Nationen hat einen Kaufvertrag über Kampfjets aus Russland für abgeschlossen erklärt. Wie die iranische Agentur IRNA am Freitag berichtete, handele es sich um Jagdflugzeuge vom Typ Su-35. Das Medium zitierte einen iranischen UN-Vertreter mit den Worten:
"Die Su-35-Jagdflugzeuge verfügen über die technische Genehmigung des Irans."
In der UN-Mission des Nahost-Landes hieß es, dass der Deal möglich geworden ist, nachdem das in der Resolution 2231 des UN-Sicherheitsrates verankerte Verkaufsverbot von konventionellen Waffen an den Iran aufgehoben worden sei. Weitere Details über die Abmachung wie die Zahl der zu liefernden Kampfjets oder die Lieferfrist wurden jedoch nicht bekannt gegeben. Die iranische UN-Vertretung verwies auf die Geheimhaltungsgründe.
Zuvor hatte Shahriar Heydari, Mitglied des Parlamentsausschusses für Nationale Sicherheit und Außenpolitik, Mitte Januar erklärt, dass der Iran russische Jäger vom Typ Su-35 kurz nach dem 21. März geliefert bekäme. Die Agentur Tasnim spekulierte damals über 24 Kampfflugzeuge.
Ende Februar warf US-Außenminister Antony Blinken in einem Interview für den Fernsehsender CBS Moskau vor, Teheran russische Kampfflugzeuge im Austausch gegen iranische Drohnen zur Verfügung zu stellen. Beweise führte er keine an. Russland und der Iran wiesen solche Anschuldigungen zurück. Das iranische Außenministerium gab zwar Drohnenlieferungen an Russland zu, diese seien jedoch einige Monate vor dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs erfolgt.
Laut IRNA geht die Geschichte der iranischen Käufe von Kampfflugzeugen bis ins Jahr 1988 zurück. Nach der Beendigung des iranisch-irakischen Krieges habe Teheran mehrere Staaten gebeten, ihm Jagdflugzeuge zu verkaufen. Russland habe sich bereit erklärt. Nach Angaben der Agentur Tasnim habe der Iran seit Jahrzehnten keine neuen Kampfjets mehr gekauft. Zuletzt seien es in den 1990er-Jahren einige wenige russische MiG-29-Kampfjets gewesen.
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