Nahost

Erste Reaktionen auf die eskalierende Situation im Grenzgebiet Gazastreifen zu Israel

Seit den frühen Morgenstunden des 7. Oktober sind Tausende Raketen aus dem Gazastreifen kommend auf israelischem Boden gelandet. Der Nahost-Konflikt hat dadurch eine aktuell ausufernde Eskalationsstufe erreicht. Eine Zusammenfassung erster Reaktionen.
Erste Reaktionen auf die eskalierende Situation im Grenzgebiet Gazastreifen zu IsraelQuelle: AFP © MOHAMMED ABED

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte in einer Videobotschaft unmissverständlich mit:

"Bürger von Israel, wir sind im Krieg."

Des Weiteren stellte er klar, dass sich Israel in einem Kriegszustand befinde, "nicht in einer Operation, nicht in einer Eskalation – in einem Krieg", so Netanjahu. In den frühen Morgenstunden hätte er deshalb den Sicherheitsapparat zusammengerufen. Weiter heißt es wörtlich in der Ansprache:

"Zunächst habe ich angeordnet, die Städte von den Terroristen zu säubern, die sie infiltriert haben. Diese Aktion wird in diesen Stunden durchgeführt. Parallel dazu habe ich angeordnet, die Reservisten aufzurufen und dem Feind eine Antwort zu geben, wie er sie bisher noch nicht gesehen hat. Der Feind wird einen Preis zahlen, den er noch nie gesehen hat."

Die israelische Botschaft in Berlin teilte auf X (vormals Twitter) mit:

EU-Ratspräsident Charles Michel meldete sich ebenfalls via X-Posting zu Wort. Seine Reaktion lautet:

"Ich verurteile aufs Schärfste die wahllosen Angriffe, die heute Morgen gegen #Israel und seine Bevölkerung verübt wurden und unschuldigen Bürgern Terror und Gewalt angetan haben (...) Die EU ist in diesem schrecklichen Moment solidarisch mit dem israelischen Volk."

Hamas-Militärchef Mohammed Deif stellte laut Medienzitat im Rundfunk der Organisation fest:

"Das ist der Tag der größten Schlacht."

Das Social-Media-Team von Joe Biden hat bis dato noch nicht mit einem X-Posting reagiert. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock ließ via X-Posting mitteilen:

EU-Ratspräsidentin Ursula von der Leyen erkennt für sich einen "Terrorismus in seiner verabscheuungswürdigsten Form". Sie verurteile den "von den Hamas-Terroristen verübten Anschlag auf Israel aufs Schärfste". Großbritanniens Premier Rishi Sunak reagierte mit der Mitteilung:

"Ich bin schockiert über die Angriffe der Hamas-Terroristen auf israelische Bürger heute Morgen. Israel hat ein absolutes Recht, sich zu verteidigen."

Die militärische Reaktion der israelischen Armee erhielt mittlerweile den Titel: "Schwerter aus Eisen":

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew schreibt auf seinem Telegram-Kanal, dass die jüngste Eskalation, "der Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen der Hamas und Israel am 50. Jahrestag des Ausbruchs des 'Endzeitkrieges' [dem Jom-Kippur-Krieg]", ein erwartbares Ereignis darstelle. Weiter heißt es in der Mitteilung:

"Das ist es, womit sich Washington und seine Verbündeten hätten befassen müssen. Der Konflikt zwischen Israel und Palästina dauert nun schon seit Jahrzehnten an. Und die USA sind dort ein wichtiger Akteur."

Stattdessen hätten sich die USA in die Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine eingemischt, diesen Konflikt provoziert, indem sie "Neonazis unterstützen und zwei einander nahestehende Nationen gegeneinander aufbringen".

Ungarns Regierungchef Viktor Orbán verurteilt "den brutalen Angriff auf Israel aufs Schärfste". Sein Land würde "unmissverständlich das Recht Israels auf Selbstverteidigung" unterstützen.

Mehr zum Thema - "Al-Aqsa Flood" – Die palästinensische Hamas startet Großangriff auf Israel

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