Nahost

Syrien: Weitere Angriffe auf illegale US-Militärbasen

Erneut wurden in Syrien von den USA illegal errichtete Militärbasen angegriffen. Die USA halten Teile Nord-Syriens besetzt. Als Antwort auf die anhaltenden Attacken bombardierte Washington Ziele in Syrien. Präsident Biden macht den Iran für die Angriffe auf das US-Militär verantwortlich.
Syrien: Weitere Angriffe auf illegale US-MilitärbasenQuelle: www.globallookpress.com © Chad Mcneeley/Dod

Am Freitagabend wurde übereinstimmenden Medienberichten zufolge erneut ein US-Stützpunkt in Syrien attackiert. Es seien schwere Explosionen zu hören gewesen. Angegriffen wurde demnach der Stützpunkt "Green Village" am Ölfeld Omar. 

Weiterhin wurden am Stützpunkt Charab al-Dschir im Nordosten ebenfalls Explosionen gemeldet. 

Mit dem Beginn des Krieges in Israel hat auch die Anzahl der Angriffe auf in Syrien und im Irak stationiertes US-Militär deutlich zugenommen. Die USA machen für die Angriffe Milizen verantwortlich, die nach US-Angaben vom Iran finanziert und unterstützt werden. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. 

Ebenfalls am Freitag führten die USA Luftschläge gegen Ziele im Osten Syriens durch. Die USA berufen sich dabei auf ihr "Recht zur Selbstverteidigung". US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte, es handele sich bei den Angriffen um "Präzisionsschläge zur Selbstverteidigung". Präsident Biden habe die Angriffe angeordnet,

"um klarzustellen, dass die Vereinigten Staaten solche Attacken nicht dulden und sich, ihr Personal und ihre Interessen verteidigen werden".

Nach Angaben des Pentagon wurden seit dem 17. Oktober 21 Personen bei Angriffen auf US-Basen im Irak und in Syrien verletzt.

Schon am vergangenen Mittwoch richtete US-Präsident Joe Biden eine Drohung an Ajatollah Ali Chamenei, den politischen und religiösen Führer des Iran. Biden sagte:

"Meine Warnung an den Ajatollah lautete, dass wir, wenn sie weiter gegen diese Truppen vorgehen, reagieren werden. Und er sollte vorbereitet sein."

Die USA sind als Besatzer in Syrien. Für ihre Präsenz gibt es weder einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates, noch erfolgte sie auf Bitten der syrischen Regierung, wie es bei Russland der Fall ist. US-Truppen halten illegal Teile des ölreichen syrischen Nordens besetzt und beuten dort die Ölquellen aus. Die Regierung Syriens hat sich wiederholt gegen die US-Präsenz und den damit verbundenen Raubzug verwehrt. Die USA halten an der völkerrechtswidrigen Besatzung fest und begründen ihre Anwesenheit mit dem Kampf gegen den Terror. 

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