Nahost

Medienbericht: Israelischer Luftangriff auf Syrien tötet 14 Menschen

Bei einem israelischen Luftangriff auf Syrien sind mehr als ein Dutzend Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden, meldet die staatliche syrische Nachrichtenagentur SANA. Der Angriff galt den Berichten zufolge der Provinz Hama im westlich-zentralen Teil des Landes.
Medienbericht: Israelischer Luftangriff auf Syrien tötet 14 Menschen© Uriel Sinai / Freier Fotograf

Israelische Kampfflugzeuge griffen am späten Sonntag mehrere Ziele in der Nähe der Stadt Masyaf im westlich-zentralen Gouvernement Hama an, wie eine Militärquelle der staatlichen syrischen Nachrichtenagentur SANA mitteilte.

Einige der Raketen, die von den Jets aus dem libanesischen Luftraum abgefeuert worden waren, wurden von der syrischen Luftabwehr abgeschossen, fügte die Quelle hinzu.

Die Einschläge beschädigten laut der ungenannten Quelle die Hauptverkehrsstraße zwischen Masyaf und der Stadt Wadi al-Uyun und verursachten zudem einen Großbrand in einem weiteren ungenannten Gebiet. Am Montagmorgen teilte der Direktor des Nationalen Krankenhauses von Masyaf, Dr. Faisal Haidar, der Agentur mit, dass die Zahl der Toten auf mittlerweile 14 Menschen gestiegen sei und zudem 43 weitere Personen verwundet wurden, darunter sechs Betroffene in kritischem Zustand.

"Gegen 23:20 Uhr am Sonntagabend startete der israelische Feind einen Luftangriff aus Richtung Nordwestlibanon, der eine Reihe von militärischen Einrichtungen in der zentralen Region [Syriens] zum Ziel hatte", so die Militärquelle laut Al Jazeera.

Das Blatt Times of Israel behauptete in einem Artikel, das angegriffene Gebiet sei von iranischen Streitkräften und proiranischen Milizen als Stützpunkt genutzt worden. Die Zeitung fügte hinzu, dass sich dort demnach "das Zentrum für wissenschaftliche Studien und Forschung (CERS/SSRC) befindet", das nach israelischer Auffassung durch Teheran zur Herstellung von Präzisions-Boden-Boden-Raketen genutzt wird.

Die israelischen Verteidigungskräfte (IDF) samt Pressestelle haben sich bis dato noch nicht zum aktuellen Angriff geäußert.

Anfang April zerstörte ein mutmaßlicher israelischer Luftangriff das iranische Konsulat in der syrischen Hauptstadt Damaskus und tötete dabei sieben Offiziere der iranischen Eliteeinheit "Quds Force" des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC). Darunter zwei hochrangige Generäle: Mohammad Reza Zahedi, Leiter der Quds-Einheit in Syrien, und sein Stellvertreter Mohammad Hadi Haji Rahimi. Teheran schlug einige Wochen später mit einem massiven Raketen- und Drohnenbeschuss auf israelische Militäreinrichtungen zurück.

Ende Juli erfolgte dann seitens Israels die Ermordung des Hamas-Führers Ismail Haniyya, der bei einem Anschlag in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet wurde.

Israel hat seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs im Nachbarland im Jahr 2011 wiederholt syrisches Gebiet angegriffen, um die Präsenz seines Erzrivalen Iran zu verringern. Teherans Regierung unterstützt ‒ gemeinsam mit Moskau ‒ Damaskus im Kampf gegen terroristische Gruppen.

Während seiner letzten Amtszeit als israelischer Premierminister räumte Benjamin Netanjahu ein, dass es im Laufe der Jahre "Hunderte" solcher Anschläge gegeben habe. Die syrischen Behörden haben die israelischen Angriffe scharf verurteilt und die Angelegenheit bei den Vereinten Nationen zur Sprache gebracht, wobei sie darauf bestanden, dass die jüngsten Luftangriffe die Souveränität des Landes und das Völkerrecht verletzen.

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