Europa

Erstes Foto von freigelassenen russischen Journalisten in Weißrussland

RT-Korrespondent Konstantin Pridybailo hat das erste Foto von den in Weißrussland festgenommenen russischen Journalisten veröffentlicht. Diese wurden gestern freigelassen. Mehrere Journalisten, unter ihnen auch einige aus Russland, bleiben jedoch weiter in Haft.
Erstes Foto von freigelassenen russischen Journalisten in WeißrusslandQuelle: RT © Konstantin Pridybailo

Kriegsreporter Semjon Pegow, sein Kameramann Wlad Sesdok sowie Anton Starkow und Dmitri Lassenko vom Online-Portal Daily Storm wurden bei der Berichterstattung über Proteste nach den Präsidentschaftswahlen in Weißrussland festgenommen. Am Montagabend wurden sie freigelassen.

Jedoch bleiben mehrere Journalisten, unter ihnen Stringer der RT-Videoagentur Ruptly, weiterhin in Haft. Es gibt bislang noch keine weiteren Informationen ihre Situation.

Semjon Pegow wurde nach seiner Freilassung in die russische Botschaft in Minsk gebracht. Der Konsul sagte, der Journalist habe keine sichtbaren Verletzungen oder Anzeichen von Gewaltanwendung, er sehe aber sehr müde aus.

Am 9. August fanden in Weißrussland Präsidentschaftswahlen statt. Nach der Schließung der Wahllokale kam es am Sonntagabend in mehreren Städten zu Zusammenstößen zwischen Protestlern und der Polizei. Viele Menschen protestierten gegen angebliche Wahlfälschungen. Die Polizei ging hart gegen die Demonstranten vor.

Um die Protestaktionen aufzulösen, setzten die Sicherheitskräfte Tränengas, Wasserwerfer, Gummigeschosse und Blendgranaten ein. Auch am 10. August kam es wieder zu Protesten und Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Mehr zum ThemaErneut Proteste gegen Wahlergebnisse in Weißrussland: Polizei setzt Blendgranaten und Tränengas ein

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.