Europa

NATO fliegt pro Woche bis zu 35 Aufklärungsflüge entlang der weißrussischen Grenze

Etwa 35 Flüge pro Woche werden von NATO-Flugzeugen entlang der belarussischen Grenze zu Aufklärungszwecken durchgeführt, so der Vorsitzende des Sicherheitsrates des Landes. Er verweist auch auf eine groß angelegte Verstärkung der Truppen des Bündnisses in Osteuropa.
NATO fliegt pro Woche bis zu 35 Aufklärungsflüge entlang der weißrussischen GrenzeQuelle: Sputnik © Alexey Vitvitsky

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und westliche Politiker betonen unermüdlich, das Bündnis sei nicht auf Konfrontation aus. Dennoch nimmt die Zahl der NATO-Truppen und -Waffen in Osteuropa nicht erst seit dem Jahr 2014 stetig zu. Allein im laufenden Jahr wurde zweimal verkündet, dass das Bündnis seinen Zusammenschluss in der Region verstärkt hat.

Derzeit registriert der weißrussische Sicherheitsrat besorgt eine starke Zunahme der Aufklärungsflüge entlang der Grenzen des Landes. Weißrusslands Staatssekretär im Sicherheitsrat Aleksander Wolfowitsch erklärte in einer Sendung des Fernsehsenders Belarus-1:

"Allein heute wurden vier Überflüge von Aufklärungsflugzeugen entlang der Grenzen der Republik Weißrussland registriert. Die Zahl der Einsätze überschreitet 30 bis 35 Aufklärungsflüge in einer Woche."

Wolfowitsch wies auch darauf hin, dass die Zahl der NATO-Übungen in Osteuropa erheblich zugenommen habe und die NATO-Gruppierung im europäischen Raum gestärkt worden sei:

"Heute sind rund 35.000 Personen in Osteuropa im Einsatz. Die Zahl der Kampfflugzeuge in Osteuropa liegt bei über 2.000. Heute befinden sich 15 Kriegsschiffe im Mittelmeer und in der Ostsee, darunter zwei atomgetriebene U-Boote, ein Flugzeugträger und über 300 see- und luftgestützte Marschflugkörper."

Im Juni bat der weißrussische Präsident Aleksander Lukaschenko Russland um die Lieferung von Raketensystemen vom Typ Iskander-M – auch zum Schutz der Grenzen gegen NATO-Flugzeuge. Damals wies Lukaschenko auf die Zunahme von Übungsflügen von NATO-Flugzeugen mit Nuklearsprengköpfen hin, die entlang der weißrussischen Grenze durchgeführt werden.

Mehr zum Thema - "Die Lage ist gefährlich" – Lukaschenko bereit, Streitkräfte für Krieg zu mobilisieren

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.