Europa

Rheinmetall erwägt Bau einer Panzerfabrik in der Ukraine

Rheinmetall führt vielversprechende Gespräche mit Kiew über den Bau einer Panzerfabrik in der Ukraine im Wert von 200 Millionen Euro, in der bis zu 400 Panther-Panzer pro Jahr produziert werden können.
Rheinmetall erwägt Bau einer Panzerfabrik in der UkraineQuelle: www.globallookpress.com © Thomas Imo/PHOTOTHEK

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall führt derzeit "vielversprechende" Gespräche mit Kiew über den Bau einer Panzerfabrik im Wert von 200 Millionen Euro (213 Millionen Dollar) in der Ukraine, erklärte Firmenchef Armin Papperger am Samstag.

Ein Rheinmetall-Werk könnte laut Papperger in der Ukraine für etwa 200 Millionen Euro gebaut werden. Er fügte hinzu, die Verhandlungen seien "vielversprechend".

In einem solchen Werk könnten bis zu 400 Panther-Panzer pro Jahr produziert werden, betonte der Firmenchef. Er äußerte die Hoffnung, dass eine endgültige Entscheidung über das Geschäft "in den nächsten zwei Monaten" getroffen werde.

Die Ukraine benötigt 600 bis 800 Panzer, um den Konflikt mit Russland zu gewinnen. Selbst wenn Berlin Kiew alle 300 Leopard-2-Panzer aus den Reserven der Bundeswehr zur Verfügung stellt, wird dies "nicht ausreichen", so Papperger gegenüber dem NATO-freundlichen Magazin Der Spiegel.

Der deutsche Rüstungskonzern hatte sich in den vergangenen Monaten aktiv an Projekten zur militärischen Unterstützung der Ukraine beteiligt. So liefert Rheinmetall unter anderem Munition für die von der Ukraine im Konflikt eingesetzten Gepard-Flugabwehrkanonen aus deutscher Produktion und versorgt Kiew mit hochmobilen HX-Wechselbrücken-Lkw und automatischen Aufklärungssystemen.

Seit Russland vor über einem Jahr seine spezielle Militäroperation in der Ukraine gestartet hatte, liefern westliche Länder verschiedene Waffensysteme an die Ukraine, darunter Luftabwehrraketen, Mehrfachraketen, Panzer, selbst fahrende Artillerie und Flugabwehrkanonen. Moskau hat davor gewarnt, dass Waffenlieferungen nicht zu einer friedlichen Lösung beitragen, sondern den Konflikt weiter eskalieren lassen und das Risiko einer umfassenden Beteiligung der NATO an den Kämpfen bergen.

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