Lukaschenko: Terrorist der Attacke auf A-50-Flugzeug wurde in Weißrussland festgenommen
Die vom ukrainischen Sicherheitsdienst (SBU) gemeinsam mit dem US-Auslandsgeheimdienst CIA geplante Operation zur Zerstörung eines russischen Langstreckenflugzeugs A-50 zur Luftraumüberwachung in Weißrussland ist fehlgeschlagen. Der hauptverantwortliche Terrorist und einige Komplizen, die von westlichen Spezialdiensten vorbereitet wurden, seien festgenommen worden. Dies gab der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bekannt, wie BelTA berichtet.
Er sagte, dass die Operation "gegen Weißrussland" vor fünf bis acht Monaten vorbereitet wurde. Ein Terrorist – ein russischer Staatsbürger mit ukrainischem Pass, der in Kriwoi Rog geboren wurde, aber auf der Krim lebte – wurde für die Durchführung der Attacke vorbereitet. Lukaschenko präzisierte:
"Er wurde vom ukrainischen Geheimdienst rekrutiert, ich mein 2014. Ein IT-Typ oder gut bewandert in IT-Technologie. Vorbereitet, um terroristische Akte zu begehen."
Der weißrussische Präsident erinnerte auch an die Terroranschläge auf dem russischen Flugplatz in Engels vor einigen Monaten und nannte andere Gruppen, die ebenfalls in der Ukraine ausgebildet wurden, als Beteiligte. Lukaschenko fügte hinzu:
"Was wir bei der Durchführung der Operation in Weißrussland gesehen haben, war wirklich etwas Unglaubliches. Es war Hochtechnologie im Spiel. Er wurde mehr als einen Monat lang ausgebildet. Nach dem Training wurde er auf unser Territorium geschleust."
Laut Lukaschenko hat das russische Flugzeug bei dem Angriffsversuch "keine nennenswerten Schäden, abgesehen von Kratzern und einem Loch im Rumpf, was das Militärflugzeug aber nicht daran hindert, seine Aufgaben zu erfüllen", erlitten. Lukaschenko ergänzte:
"Dennoch haben wir die Russen gebeten, dieses Flugzeug zur Wartung zu übernehmen und uns ein anderes zu schicken. So ist es auch geschehen."
Der Präsident fügte hinzu, dass das Flugzeug die weißrussischen Grenzen kontrollierte und "sich nicht einmal der Grenze zu Polen und Litauen näherte – all dem Abschaum, der heute gegen Weißrussland arbeitet".
Am 26. Februar hatte der in Weißrussland als extremistisch geltende Telegram-Kanal BYPOL gemeldet, dass auf dem weißrussischen Flugplatz in Matschulischtschi zwei Explosionen stattgefunden hätten. Dabei wurden nach Angaben des Kanals der vordere und der mittlere Teil der A-50-Maschine beschädigt. Auch die Avionik und die Radarantenne seien beschädigt worden. Die Explosionen auf dem Flugplatz Matschulischtschi wurden auch von Semjon Pegow, dem Gründer des russischen Telegram-Kanals WarGonzo, unter Berufung auf dessen Quellen gemeldet.
Einige Tage später zeigte der Fernsehsender Belarus 1 ein Video des Verteidigungsministeriums des Landes mit einer unbeschädigten russischen A-50, die "der Held einer weiteren Fälschung von flüchtigen Extremisten" war.
Später veröffentlichte BYPOL auch ein Video eines Drohnenflugs, auf dem zu sehen ist, wie ein Hubschrauber über die Landebahn des Flugplatzes Matschulischtschi fliegt und auf der Antenne des russischen A-50 landet, bevor er davonfliegt. Das Luftfahrzeugkennzeichen des Flugzeugs ist in dem Video nicht erkennbar.
Das russische Verteidigungsministerium hat sich zu den Veröffentlichungen nicht geäußert.
Die A-50 ist ein vierstrahliges russisches Langstrecken-Flugzeug zur elektronischen Luftraumaufklärung als Frühwarnerkennung. Es wurde auf der Basis des militärischen Transportflugzeugs Iljuschin Il-76 vom russischen Wissenschaftlich-Technischen Komplex für Luftfahrt in Taganrog, benannt nach G. M. Berijew, bis Ende der 1970er Jahre entwickelt. Die elektronische Ausrüstung wurde vom Unternehmen Berijew in Zusammenarbeit mit dem Konzern für Funkausrüstungen Wega erstellt.
Das Flugzeug ist 48,27 Meter lang, mit einer Spannweite von 50,5 Metern und hat eine Reisegeschwindigkeit von 800 Kilometern pro Stunde bei einer Reichweite von bis zu 7.500 Kilometern mit einer fünfköpfigen Besatzung. Im Jahr 2022 hatte die russische Luftverteidigung fast drei Dutzend A-50 und sieben modernisierte A-50U im Einsatz.
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Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.