Eskalation im Kosovo: Polizei stürmt Kommunalverwaltung in serbischer Ortschaft
In der serbisch dominierten Gemeinde Zvečan im Kosovo kommt es aktuell nach Medienberichten zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen der kosovarischen Polizei und den örtlichen Serben. Dabei soll die Polizei das Verwaltungsgebäude der Gemeinde erstürmen, die Bereitschaftspolizei setzt Tränengas und Betäubungsgranaten ein.
Nach Angaben des Korrespondenten von RT Balkan versuchten etwa 20 "Kosovo-Spezialkräfte", in das Gebäude zu gelangen. Die Serben, die sich zufällig vor dem Eingang befanden, hinderten sie jedoch daran, indem sie sich mit erhobenen Händen vor das Gebäude stellten.
Daraufhin kam es zu einer Konfrontation zwischen den Bürgern und der Polizei. Ein Polizeiauto wurde in Brand gesteckt und Schüsse waren in der Nähe der Gemeinde Zvečan zu hören.
Auch aus anderen Gemeinden im serbisch dominierten Norden Kosovos werden Auseinandersetzungen gemeldet. Außer in Zvečan sollen Angehörige der "Kosovo-Polizei" auch in den serbischen Gemeinden Zubin Potok und Leposavić im Nord-Kosovo Verwaltungsgebäude umstellt haben, woraufhin Alarmsirenen ertönten.
Nach Angaben des serbischen Verteidigungsministers soll inzwischen die serbische Armee in Richtung Kosovo unterwegs sein. Der Präsident Serbiens und oberster Befehlshaber der serbischen Armee, Aleksandar Vučić, hätte eine Absichtserklärung unterzeichnet, mit der er die Armee in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt habe, berichtet die Zeitung Nowosti.
Um 15:14 Uhr Mitteleuropäischer Zeit meldete RT Balkan dann, dass die kosovarische Polizei Zvečan wieder verlassen hätte. Infolge des Schusswechsels soll es Verletzte geben, die in nahegelegenen Krankenhäusern behandelt werden.
Die Zeitung Albanian Post schreibt laut RT Balkan, die kosovarischen Behörden hätten die Botschafter der USA, Großbritanniens, Deutschlands, Frankreichs und Italiens im Vorfeld über die bevorstehende Polizeiaktion informiert, aber offenbar keine Zustimmung der fünf Länder für diese Aktion erreicht.
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