Saporoschje-Behörden dementieren ukrainischen Durchbruch durch erste russische Verteidigungslinie
Die ukrainische Armee habe die erste Verteidigungslinie der russischen Truppen nicht durchbrochen und das Dorf Rabotino nicht eingenommen, sagte der kommissarische Chef des Gebiets Saporoschje, Jewgeni Balizki, in einer Stellungnahme zu den Veröffentlichungen ausländischer Medien im Fernsehsender Rossija 24. Er erklärte:
"Was die westlichen Strippenzieher in den Medien heute auch behaupten, dass die erste Linie aufgebrochen wurde und dergleichen mehr: Aufgebrochen wurde die erste Linie nicht. Und wer dort in Stellung ist oder wenigstens in der Nähe, der versteht, dass die erste Linie nicht überwunden wurde. Sie haben sich gerade einmal der ersten Linie nähern können, unserer Hauptdefensivlinie. Mehr noch: Auch Rabotino haben sie nicht eingenommen. Im Süden von Rabotino haben sich unsere Jungs gut befestigt."
Allein in der Nacht auf den 30. August seien bei den Kämpfen um Rabotino etwa 200 Soldaten aufseiten der Ukraine gefallen, fügte Balizki hinzu. Die Lage bleibe jedenfalls angespannt:
"Der Gegner macht Druck. Und für jene, die noch innerhalb der ersten Minuten dieser sogenannten Stürme fallen, werden jedes Mal neue herangekarrt, die im Rahmen der Mobilmachung frisch eingezogen wurden."
Ende letzter Woche hatte CNN gemeldet, dass sich die Anzeichen verdichten, dass die ukrainischen Streitkräfte die erste russische Verteidigungslinie überwunden haben, was später auch von General Mark Milley, dem Vorsitzenden der US-Generalstabschefs, bestätigt wurde. In einem Interview mit dem jordanischen Fernsehsender Al-Mamlaka TV behauptete er:
"Sie haben die erste Hauptverteidigungslinie durchbrochen. Das ist eine Verteidigungslinie, die die Russen monatelang vorbereitet haben."
Die Einnahme von Rabotino wurde vom ukrainischen Verteidigungsministerium am 28. August bekannt gegeben. Das russische Verteidigungsministerium meldete an diesem Tag die Abwehr von sieben Angriffen in der Nähe von Rabotino und Werbowoje.
Das Dorf Rabotino liegt im Bezirk Pologi des Gebiets Saporoschje, südlich der Stadt Orechow und nordöstlich der Stadt Tokmak.
Zuvor hatte Balizki über die vollständige Zerstörung dieses Dorfes berichtet. Er erzählte:
"Rabotino existiert im Prinzip nicht mehr. Es ist nur eine kartierte Siedlung, und in Wirklichkeit gibt es keine solche Siedlung mehr."
In dem Dorf stehen nur noch Häuserruinen und zerstörte Gebäude, so Balizki.
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