Europa

Für sechs Tage: GDL will Bahn ab Mittwoch komplett bestreiken

Keine zwei Wochen sind seit dem letzten Bahnstreik vergangen – und schon kommt der nächste Ausstand. Die GDL hat angekündigt, die Bahn ab Mittwoch früh erneut zu bestreiken, dieses Mal gleich für sechs Tage. Die Bahn habe bislang nur Scheinangebote unterbreitet, so die Gewerkschaft.
Für sechs Tage: GDL will Bahn ab Mittwoch komplett bestreikenQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Revierfoto

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL ihre Mitglieder erneut zu einem Streik aufgerufen. Dieses Mal soll die Bahn gleich für sechs Tage bestreikt werden. In einer in der Nacht veröffentlichten Mitteilung warf die Gewerkschaft der Bahn vor, in den Verhandlungen bislang nur Scheinangebote unterbreitet zu haben:

"Nach einem erneuten Scheinangebot der DB ruft die GDL ihre Mitglieder zum Arbeitskampf auf.

Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherigen Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt – von Einigungswillen keine Spur.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft deshalb ihre Mitglieder bei DB Cargo am Dienstag, 23. Januar 2024, 18:00 Uhr, zum Arbeitskampf auf. Danach folgen am Mittwoch, 24. Januar, 02:00 Uhr sämtliche Unternehmen der DB, inklusive der Infrastruktur, und die City-Bahn Chemnitz. Der Streik endet am Montag, 29. Januar, 18:00 Uhr."

Die Tarifverhandlungen zwischen Bahn und GDL sind bislang ohne Ergebnis geblieben. Zweimal hatte die GDL ihren Forderungen bereits mit Streiks Nachdruck verliehen. Der letzte Ausstand dauerte drei Tage und endete am 12. Januar. Eine der zentralen Forderungen der GDL ist eine Absenkung der Arbeitszeit für Schichtarbeiter von 38 auf 35 Wochenstunden ohne Lohneinbußen. Mit zwei kleineren Bahnunternehmen gibt es bereits entsprechende Vereinbarungen.

Am Freitag kam die Bahn der GDL in dieser Frage minimal entgegen. Ihr neues Angebot enthielt die Option, die Arbeitszeit ab 2026 bei vollem Lohnausgleich auf 37 Wochenstunden zu reduzieren. Allerdings bietet die Bahn Beschäftigten, die auf diese Option verzichten, eine stärkere Lohnerhöhung. 

Die GDL will ihre Entscheidung zum Streik und die Hintergründe in einer Pressekonferenz am Montagvormittag erläutern.

Mehr zum Thema - Ein Gespenst geht um in der Bundesrepublik – das Gespenst des Generalstreiks

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.