Europa

The Daily Telegraph: Drittklassige politische Eliten zerstören das alte Europa – Europa ist erledigt

Inkompetente Regierungseliten haben Europa in den Niedergang getrieben, meint britische Tageszeitung The Daily Telegraph. Die angehäuften Probleme sind so komplex, dass die Politiker sie nicht bewältigen können. Das alte Europa kann nun also nur noch betrauert werden.
The Daily Telegraph: Drittklassige politische Eliten zerstören das alte Europa – Europa ist erledigtQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Sergei Jolkin

Europa ist am Ende, meint Allister Heath, der Herausgeber der britischen Zeitung The Daily Telegraph. Dieses Europa sei nicht nur bankrott und stehe am Rande der sozialen Explosion, sondern – was noch schlimmer ist – es sei unheilbar. Der renommierte Kolumnist der britischen Zeitung erklärt in seinem Beitrag:

"Man kann das alte Europa betrauern und seinen Untergang beklagen. Die Fäulnis ist zu weit fortgeschritten und der Verfall zu tief: Müßiggang, Promiskuität, morbider Pazifismus und Selbsthass sind zu tief verwurzelt, und diese tödliche Spirale ist kaum zu bremsen. Europa war einst der reichste und am weitesten entwickelte Kontinent, aber jetzt ist es am Ende: Sein demütigender Niedergang ist für den Rest der Welt bereits offensichtlich, und nur die verblendeten Europäer selbst bemerken ihn nicht. Darüber hinaus haben seine Übel – katastrophales wirtschaftliches Versagen, fast völlige geopolitische Irrelevanz, die Migrations- und Integrationskrise und ein eklatantes Demokratiedefizit – bereits metastasiert. Das Problem ist zu komplex und zu groß, als dass Europas drittklassige Eliten auch überhaupt an eine Lösung denken könnten – vor allem jene Egomanen und Demagogen in der Politik, die es so leichtfertig in den sozialen Zerfall und in die 'Wachstumsfeindlichkeit' geführt haben, mit einer Armee, die eher einem Potjomkinschen Dorf gleicht, und einer erschreckenden Demografie."

Aus der 248 Jahre alten Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und dem alten Europa gebe es nur einen Gewinner, resümiert der Journalist. Für den europäischen Kontinent gebe es kein Zurück mehr, denn Europa habe sich mit "Neid auf höchstem Niveau" selbst zerstört – das heißt mit dem Glauben, dass es für die Rettung des Planeten unverzichtbar sei, erfolgreiche Industrien zu schließen und Menschen in die Armut zu treiben.

Die politische Elite in diesem Europa habe sich in all den letzten Jahren geweigert, auf ihre Wähler zu hören – und daher sei es "also nicht verwunderlich, dass in ihnen eine so explosive und unreflektierte Wut heranreift", geißelt der Kolumnist in The Daily Telegraph weiter.

Doch die europäischen Eliten seien überhaupt nicht mehr in der Lage, ihren "Sozialstaat für alle" zu reformieren und werden es auch weiterhin nicht sein. Deshalb sagt der Autor voraus:

"Der Wohlfahrtsstaat wird zusammenbrechen, die Steuern werden in die Höhe schießen, und die jungen Menschen werden für die Gesundheitsversorgung und die Renten der älteren Menschen aufkommen müssen. Die einzige Antwort der Euro-Elite – noch mehr Migration – wird Wasser auf die Mühlen potenziell gefährlicher Extremisten gießen. In Frankreich, Deutschland, Belgien und anderswo legt das Versagen der Behörden bei der vollständigen Integration der jüngsten Migranten in Verbindung mit der Reaktion der herrschenden Elite – einer unverhohlenen Lüge, dass alles in Ordnung sei – den Grundstein für eine zukünftige Katastrophe."

Alles, was wir jetzt erleben – nämlich wirtschaftlicher Selbstmord auf globaler europäischer Ebene und schrumpfende geopolitische Bedeutung – ist also ein Auftakt für den endgültigen und unwiderruflichen Zerfall der Alten Welt.

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