Marine Le Pen: Vitale Interessen Frankreichs durch Ukraine-Konflikt nicht bedroht
Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron über eine mögliche Truppensendung in die Ukraine sind unbegründet und könnten zur weiteren Eskalation führen, erklärte Marine Le Pen, die Fraktionschefin der rechtsnationalen Partei Rassemblement National (RN). Seine Aussagen seien Teil der politischen Vorwahlkommunikation, was "aber nicht geht", sagte sie in einem Interview mit dem Sender France Inter. Hierbei warf sie Macron vor, den Krieg in der Ukraine für seine politischen Zwecke zu nutzen.
Des Weiteren bekräftigte die Politikerin ihre Ablehnung der aktuellen Politik von Paris bezüglich der Auseinandersetzung in der Ukraine:
"Wenn ich glauben würde, dass es eine Bedrohung für die lebenswichtigen Interessen Frankreichs durch den Konflikt in der Ukraine besteht, würde ich den Krieg unterstützen. Aber ich glaube, dass die lebenswichtigen Interessen Frankreichs nicht gefährdet sind."
Le Pen vertrat die Ansicht, dass Kiew ohne die Unterstützung durch die NATO nicht gewinnen könne. Zugleich betonte sie, dass das Bündnis sich nicht in den Konflikt einmischen sollte. Dabei sei Macron bei weitem nicht der Einzige, der an der Eskalation beteiligt sei, stellte die Politikerin in dem Zusammenhang fest.
Im Februar hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Entsendung eines NATO-Kontingents in die Ukraine nicht ausgeschlossen. Kurz darauf räumte er ein, dass die französische Armee notfalls eine Bodenoperation gegen die russischen Truppen durchführen könnte. Außerdem soll Macron bei einer Veranstaltung hinter verschlossenen Türen gesagt haben, dass er "auf jeden Fall im kommenden Jahr einige Leute nach Odessa schicken muss".
Moskau verfolge die Äußerungen des französischen Staatschefs zum Konflikt in der Ukraine, versicherte der Kreml. Der russische Präsident Wladimir Putin reagierte in einem jüngsten Interview auf eine Aussage Macrons, dass Paris "keine Grenzen und keine roten Linien" hinsichtlich der Hilfe für Kiew habe. Jene Staaten, die erklärten, dass sie "keine roten Linien" gegenüber Russland hätten, müssten verstehen, dass es in Russland auch "keine roten Linien" gegenüber diesen Staaten geben werde, stellte Putin klar.
Mehr zum Thema - Frankreich heizt Kriegsspirale an: Generalstab meldet Vorbereitung auf "schwierigste Gefechte"
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.