Durow: EU-Land forderte Zensur rumänischer Telegram-Kanäle

Mit dem Baguette-Emoji deutete Durow an, welches Land er meint. Hier seine Mitteilung im Wortlaut:
"Eine westeuropäische Regierung (ratet mal, welche) trat an Telegram heran und forderte von uns, vor den heutigen Präsidentschaftswahlen konservative Stimmen in Rumänien zum Schweigen zu bringen. Ich habe mich direkt geweigert. Telegram wird die Freiheiten rumänischer Nutzer nicht beschränken oder ihre politischen Kanäle blockieren.
Man kann nicht "die Demokratie verteidigen", indem man die Demokratie zerstört. Man kann "Wahlbeeinflussung" nicht bekämpfen, indem man Wahlen beeinflusst. Entweder man hat Redefreiheit und faire Wahlen – oder man hat sie nicht. Und das rumänische Volk hat beides verdient."
Die heutigen Stichwahlen in Rumänien werden von EU und NATO als kritisch betrachtet, weil das Land in vielfacher Weise als Hinterland für den in der Ukraine geführten Krieg des Westens genutzt wird. Unter anderem wird dort derzeit der größte NATO-Stützpunkt Europas errichtet. Der aussichtsreichste Kandidat, George Simion, gilt aber als EU- und NATO-kritisch.
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