Europa

"Weitgehend ineffizient": Russischer Rüstungskonzern deckt Schwächen deutscher Leopard-Panzer auf

Laut der russischen Rüstungsschmiede Rostec bietet der deutsche Leopard 2A6-Panzer keinen ausreichenden Schutz gegen moderne Waffen, da er für veraltete Bedrohungen wie klassische Panzerabwehrwaffen gebaut worden sei. Als "weitgehend ineffizient" bezeichnet Rostec auch ältere Leopard-1-Varianten.

Der führende russische Rüstungskonzern Rostec hat offensichtliche Mängel des deutschen Kampfpanzers Leopard 2A6 aufgedeckt und ihn als für die moderne Kriegsführung ungeeignet bezeichnet.

Der staatliche Rüstungskonzern stützt sich bei seiner Einschätzung auf die Analyse eines Leopard 2A6-Panzers, den russische Einheiten von den ukrainischen Streitkräften erbeuteten. Ingenieure fanden Schwachstellen in der Panzerung und der inneren Struktur des Panzers, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

"Die Überlebensfähigkeit des Panzers könnte in der modernen Kriegführung unzureichend sein, zum Beispiel bei Angriffen aus verschiedenen Richtungen mit Drohnen und modernen tragbaren Raketen, die mit hochexplosiven Panzerabwehrladungen bestückt sind", so Rostec. Die Abwehrsysteme des Panzers seien so konfiguriert, dass sie gegen "klassische" Panzerabwehrwaffen wirksam seien, wie sie in den vergangenen Jahrzehnten üblich waren, fügte das Unternehmen hinzu.

Rostec verwies auf mehrere Zwischenfälle auf dem Schlachtfeld während des Ukraine-Konflikts, bei denen Panzer aus deutscher Produktion besiegt wurden, darunter ein kürzlich vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichtes Beispiel, das Drohnenangriffe auf ein Leopard-Modell zeigt. Rostec wies darauf hin, dass es sich bei vielen der von Deutschland an die Ukraine gelieferten gepanzerten Fahrzeuge um ältere Leopard-1-Varianten handele, die es als "weitgehend ineffizient" bezeichnete.

Im Gegensatz dazu wurden die russischen Panzer, die in dem Konflikt eingesetzt werden, nach Angaben des Unternehmens so aufgerüstet, dass sie Drohnenangriffen und modernen Panzerabwehrraketen standhalten. Rostec führte Beispiele an, in denen russische Panzer auch nach mehreren Treffern noch einsatzfähig waren.

Im April berichteten deutsche Medien, dass einige Waffensysteme, die in die Ukraine geliefert wurden, schlecht funktioniert hätten. Diese Schlussfolgerung stützte sich auf Äußerungen eines stellvertretenden Militärattachés in der deutschen Botschaft in Kiew, der Berichten zufolge im Januar ukrainische Beschwerden an Bundeswehrsoldaten weitergab.
Laut dem Attaché ist der Aufwand für die Instandsetzung des Leopard 2A6 so hoch, dass eine Reparatur an der Front oft nicht möglich sei, während der Leopard 1A5 von den Ukrainern aufgrund zu schwacher Panzerung oft nur als Behelfsartillerie eingesetzt werde.

Bundeskanzler Friedrich Merz hat versprochen, die Militärausgaben zu erhöhen, um die Bundeswehr zur "stärksten konventionellen Armee in Europa" zu machen. Die neue Bundesregierung plant, die Verteidigungsausgaben von derzeit rund zwei Prozent des BIP auf möglicherweise fünf Prozent zu erhöhen, was fast der Hälfte des gegenwärtigen deutschen Staatshaushaltes entspräche.

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