Gestohlene Banksy-Tür aus Pariser Bataclan in Italien aufgetaucht – Diebe weiterhin auf der Flucht
Laut Ermittlern habe die italienische Polizei die Anfang 2019 entwendete Tür am Mittwochmorgen "gut versteckt" auf dem Dachboden eines Hauses in der ländlichen Gemeinde Sant'Omero in der Provinz Teramo in der zentralen Region Abruzzen aufgespürt. Als Nutzer gilt ein Italiener mit Wohnsitz im benachbarten Tortoreto. Das Haus, in dem das Werk entdeckt wurde, wurde beschlagnahmt. Angaben zu möglichen Verdächtigen machte die Justiz in ihrer Mitteilung nicht.
Die Tür sei in Zusammenarbeit mit den französischen Ermittlern gefunden worden, teilte der Staatsanwalt der Stadt L'Aquila, Michele Renzo, mit. Am Donnerstag stellte die Justiz das Werk in L’Aquila, der Hauptstadt von Abruzzen, der Öffentlichkeit vor.
Nach dem spektakulären Fund ermitteln die Behörden weiter zum Ablauf der Tat. Es müsse noch geklärt werden, "wie das Werk nach Italien kam und welche Rolle die beteiligten Italiener spielten", so die Staatsanwaltschaft ferner.
Banksy artwork STOLEN from the Bataclan in Paris FOUND in Italian farmhouse!The mural was placed on the entrance of the Parisian venue as tribute to the 90 people killed there in the 2015 terror attack. It was removed by a hooded group in 2019 and recovered by Italian police. pic.twitter.com/ghWTzfQCpX
— RT UK (@RTUKnews) June 11, 2020
In der Pariser Konzerthalle Bataclan waren im November 2015 bei einem Terroranschlag 90 Menschen getötet worden. Das Bild einer verschleierten Frauengestalt war im Juni 2018 über Nacht auf der Tür des Clubs entstanden. Das Bataclan hatte erklärt, das Werk sei ein Tribut Banksys an die Opfer. Wobei dies nicht unzweifelhaft gesichert ist, hatte der Künstler das Bild allerdings selbst auf seinem Instagram-Account Ende Juni 2018 veröffentlicht.
Mehr zum Thema - Kunst in Selbstisolation: Banksy verwandelt seine Toilette in Meisterwerk
(rt/dpa)
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.