Medaillenspiegel nach 1. Tag der BRICS-Spiele 2024 – Zur Stärkung der internationalen Freundschaft
Von Felicitas Rabe
Am Mittwoch starteten die BRICS Sports Games 2024 in Kasan. Laut Statuten werden die Spiele jeweils in dem Land ausgetragen, welches zu der Zeit den Vorsitz über die BRICS-Mitgliedsländer innehat. Vom 12. bis zum 23. Juni treten in diesem Jahr 4.751 Sportler aus fast 100 Ländern in 27 Sportarten gegeneinander an. Dafür stehen in der Hauptstadt der russischen Republik Tartastan 17 Sportstätten zur Verfügung.
Schaut man sich die Teilnehmerliste an, nehmen aktuell nur wenige Sportler aus westlichen Ländern an den Wettkämpfen teil. Aber wie aus dem Internetauftritt der BRICS Sport Games hervorgeht, werden auch nicht teilnehmende Länder in der Liste potenzieller Teilnehmer aufgeführt – einschließlich ihrer Flaggen.
Zu den Teilnehmern aus westlichen Ländern gehören drei Sportler aus Bulgarien und 2 Athleten aus Israel, die jeweils an Kampfsportwettbewerben teilnehmen. Aus Thailand beteiligen sich 15 Wettkämpfer. Aber auch Teilnehmer aus Palästina, Afghanistan und dem NATO-Mitgliedsland Türkei haben sich auf den Weg nach Kasan gemacht. Wie viele Menschen sich aus welchen Ländern bei den Spielen miteinander messen wollen, kann man auf der Webseite der Spiele recherchieren. Dort findet man auch das tägliche Wettkampfprogramm. Auf den ersten Blick scheinen in diesem Jahr verschiedene Kampfsportarten zu dominieren. Aber auch aus den Bereichen Leichtathletik, Schwimmen, Gymnastik, Badminton und Tischtennis sind viele Sportler präsent.
Nach dem aktuellen Stand des Medaillenspiegels, haben russische Athleten nach dem ersten Wettkampftag die Nase vorn. Bis Donnerstagabend konnten die Teilnehmer aus Russland bereits 29 Medaillen in unterschiedlichsten Sportarten gewinnen: 16 Goldmedaillen, 8 Silbermedaillen und 5 Bronzemedaillen, so der Stand vom Freitagmorgen. Die zweitstärkste Nation ist demnach China mit 3 Goldmedaillen und insgesamt 6 Auszeichnungen. Weißrussland steht mit nur einer Goldmedaille, dafür aber 7 Silbermedaillen und 5 Bronzemedaillen zurzeit an dritter Stelle.
Am Freitag berichtete Chinadaily über den Beginn der sechsten Internationalen BRICS-Sportspiele in Kasan. Das chinesische Nachrichtenmagazin erinnerte daran, dass Russland "seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation in der Ukraine von einigen bedeutenden internationalen Wettbewerben und Sportverbänden ausgeschlossen ist."
Russische Sportler dürften an den Olympischen Spielen im Juli und August in Paris nur als neutrale Athleten teilnehmen. Dazu habe der stellvertretende russische Ministerpräsident Dmitri Tschernyschenko vor den Spielen Stellung bezogen. Russland habe immer an dem Grundsatz festgehalten, dass der Sport jenseits der Politik stehe, erklärte er. "Aber wir werden ständig in die Politik hineingezogen, weil sie verstehen, wie wichtig der Sport im Leben unseres russischen Volkes ist", gab Chinadaily die Worte des russischen Vizepremierministers wieder.
In seiner Eröffnungrede äußerte sich der Präsident der russischen Föderation, Wladimir Putin, am Mittwoch zuversichtlich. Die Popularität und die Attraktivität "eines von politischer Einmischung und Druck freien Wettbewerbs, der wirklich Athleten aus der ganzen Welt vereint, wird weiter zunehmen." Für Putin sind die Spiele auch Bestandteil einer weltweiten humanitären Zusammenarbeit:
"Die Durchführung der Sportspiele unter der Schirmherrschaft unserer Organisation sind Teil der umfassenden politischen, wirtschaftlichen und humanitären Zusammenarbeit."
Diese Spiele würden zu einem weiteren Symbol des sich ausweitenden interkulturellen Dialogs. Sie leisteten "einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der Freundschaft zwischen den Nationen und zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen den Staaten im Interesse der Menschen und der universellen Entwicklung", erklärte der russische Präsident bei der Eröffnung.
Mehr zum Thema - BRICS-Außenministertreffen: Ausbau der Multipolarität auf der Tagesordnung
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.