Forstwirtschaftsrat beziffert Schäden durch Trockenheit und Hitze
Die extreme Witterung in den Jahren 2018 bis 2020 hat nach Einschätzung des Deutschen Forstwirtschaftsrates (DFWR) einen ökonomischen Schaden von mindestens 13 Milliarden Euro verursacht. Die von Bund und Ländern aufgelegten Hilfsprogramme sind richtig, deckten mit 1,5 Milliarden jedoch nur einen Bruchteil, sagte Präsident Georg Schirmbeck auf der Bundespressekonferenz am Donnerstag. "Wenn wir den Wald und seine Funktionen für die Gesellschaft erhalten und an den Klimawandel anpassen wollen, werden Finanzmittel in dieser Größenordnung jedes Jahr benötigt."
Trockenheit und Stürme, sommerliche Hitze und der Borkenkäfer sind die Ursachen der Schäden. Der DFWR hat sie in einer Studie bilanziert, die er im März dieses Jahres veröffentlicht hat. Der Leiter der Studie, Prof. Dr. Bernhard Möhring von der Universität Göttingen, sagte auf der Pressekonferenz: "Biodiversität, Klimaschutz und Erholungsraum stellen die Forstbetriebe bisher überwiegend unentgeltlich zur Verfügung". Er verwies auf organisatorische und technische Probleme in der Forstwirtschaft. Heute würde der Wald bereits in jungen Jahren stark beeinträchtigt und alle finanziellen, aber auch "emotionalen Investitionen" gingen den Waldbesitzern zum großen Teil verloren.
DFWR-Präsident Schirmbeck betonte die Notwendigkeit einer längerfristigen Hilfe und der Fortsetzung einer bis ins Jahr 2023 sicheren Förderung. "Denn die Bewältigung der Waldkrise ist eine Jahrhundertaufgabe!"
Die schweren Schäden hat die Bundesregierung in ihrem Waldzustandsbericht 2020 deutlich beschrieben. "Insgesamt gehören die Ergebnisse zu den schlechtesten seit Beginn der Erhebungen in 1984. Der Anteil von Bäumen ohne Kronenverlichtung war mit 21 Prozent noch nie so gering."
Auf der Pressekonferenz des DFWR gab es jedoch Zuversicht. "Der Wald wird nicht verschwinden. Wir werden die Freiflächen bewalden, wir werden uns die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Empfehlungen zunutze machen", so Johannes Röhl von der Wittgenstein-Berleburgschen Rentkammer. Die Wälder, die in 60 bis 160 Jahren gebraucht werden, müssten stabile, gemischte und produktive Wälder sein:
"Für diese Durststrecke brauchen wir gesellschaftliche Unterstützung."
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