Jetzt auch Plagiatsvorwurf gegen Laschet: CDU-Kanzlerkandidat gesteht Fehler ein
Der Kanzlerkandidat der Unionsparteien Armin Laschet (CDU) hat Fehler in seinem Buch "Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance" aus dem Jahr 2009 eingeräumt und sich dafür entschuldigt.
Auf Anfrage sagte er der dpa am Freitag, dass mindestens ein Urheber des Materials, das er im Buch verwendete, weder im Fließtext noch im Quellenverzeichnis genannt worden sei.
"Sorgfältiges Arbeiten beim Verfassen von Werken und die Achtung des Urheberrechts sind für mich auch eine Frage des Respekts vor anderen Autoren."
Es gebe in dem Buch offenkundig Fehler, die er zu verantworten habe, erklärte Laschet. Um zu klären, ob es weitere Fehler gebe, werde er unverzüglich die Prüfung des Buchs veranlassen. Laschet fügte hinzu, dass er ausdrücklich um Entschuldigung bitte.
Hinweise von Twitter
Zuvor war auf Twitter ein Hinweis publik gemacht worden, der auf mögliche Parallelen zwischen einer Passage aus Laschets Buch und einer anderen Veröffentlichung hinwies.
Plagiatsjäger Heidingsfelder hat mir mitgeteilt, dass Armin #Laschet in seinem Buch 2009 bei mir abgeschrieben hat.Spontan habe ich bestritten, jemals etwas so Dummes geschrieben zu haben.😅Ist aber wohl doch mein Paper, ich bereue nichts. #Laschetschreibtabpic.twitter.com/xcfhfLlMiR
— Karsten Weitzenegger 😷 (@weitzenegger) July 29, 2021
In dem Buch forderte der heutige NRW-Ministerpräsident eine "dritte deutsche Einheit": Nach der Eingliederung der Vertriebenen und der Wiedervereinigung stehe jetzt die Integration der Zuwanderer an.
Umfrage: Scholz überholt Laschet bei Kanzlerfrage
Nach mehreren aktuellen Umfragen ist der Kanzlerkandidat der SPD Olaf Scholz derzeit beliebter als der Unions-Kandidat. Laut einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov würden sich im Falle der Möglichkeit einer Direktwahl des Bundeskanzlers 20 Prozent der Befragten für den aktuellen Finanzminister Scholz entscheiden.
15 Prozent würden NRW-Ministerpräsident Laschet wählen, 13 Prozent die Grünen-Co-Vorsitzende und Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Einen Monat zuvor hatte der Unionskandidat in der YouGov-Befragung bei 21 Prozent gelegen, sein Konkurrent von der SPD bei 16 Prozent. Nach wie vor würde sich eine klare Mehrheit für keinen der Kandidaten entscheiden wollen.
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(rt/dpa)
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