Oberschwaben: Hunderte protestieren gegen Schließung zweier Kliniken inmitten der Corona-Krise
Im oberschwäbischen Bad Saulgau haben sich 500 Demonstranten zu einer Kundgebung auf dem Festplatz getroffen, um gegen die Schließung der örtlichen Klinik und der im benachbarten Pfullendorf zu protestieren, wie der SWR berichtet. Danach liefen sie durch die Innenstadt und riefen:
"Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Klinik klaut!"
Bei der Demonstration waren auch Bad Saulgaus Bürgermeisterin, Doris Schröter, und der SPD-Bundestagsabgeordnete aus Sigmaringen Robin Mesarosch anwesend. Unter den weiteren Teilnehmern waren Bürger aus der Region, verschiedene Gewerkschaftsmitglieder und Ordensschwestern vom Franziskanerinnenkloster Sießen (Kreis Sigmaringen).
Die Teilnehmer wollten mit der Demonstration nach eigenen Angaben ein "Zeichen setzen". Die privaten SRH-Kliniken im Landkreis Sigmaringen wollen die Standorte in Bad Saulgau und Pfullendorf schließen. Bad Saulgaus Rathauschefin Doris Schröter meinte gegenüber dem SWR, sie glaube immer noch daran, dies verhindern zu können.
Auf der Kundgebung wurde die Geschäftsführung der SRH-Kliniken Landkreis Sigmaringen scharf für ihre Schließungspläne kritisiert. Die Vorsitzende des Krankenhausfördervereins Bad Saulgau, Larissa Lott-Kessler sagte:
"Wir brauchen unsere Krankenhäuser auf dem Land. Es ist ein Wahnsinn, in einer Zeit wie heute, Krankenhäuser zu schließen!"
Die Corona-Pandemie wäre die richtige Zeit, einen radikalen Politikwechsel im Gesundheitswesen herbeizuführen. So könne man nicht weitermachen. Dann würde es in kurzer Zeit bald gar keine funktionierenden Krankenhäuser mehr auf dem Land geben.
Die Organisatoren der Demonstration haben weitere Veranstaltungen vorgesehen. Bad Saulgaus Rathauschefin versucht, nicht nur in Bad Saulgau und Pfullendorf zu protestieren, sondern den Protest auf weitere Orte des Landkreises Sigmaringen zu tragen.
Den Anwesenden in Bad Saulgau ging es aber nicht nur um ihre Sorge um die Zukunft der Krankenhäuser. Sie kritisierten generell, dass es insgesamt um die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum miserabel bestellt sei.
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