Wegen zu hoher Energie- und Materialkosten: Größter deutscher Klopapier-Hersteller Hakle ist pleite
Das seit 1928 bestehende Unternehmen der Papierindustrie, Hakle, ist insolvent – das meldete am Montag unter anderem der Focus. Besonders die aktuellen Energie- und Materialpreise aufgrund der antirussischen Sanktionen und die logistischen Einschränkungen durch die weltweiten Coronamaßnahmen seit dem Jahr 2020 brachten den Düsseldorfer-Konzern ins Straucheln.
Zuletzt konnten die exorbitant gestiegenen Preise – trotz enormer Preiserhöhungen – in der Papierindustrie nicht mehr gewinnbringend kompensiert werden. Für die 225 Mitarbeiter von Hakle geht es zunächst einmal weiter. So soll der Geschäftsbetrieb des Konzerns in vollem Umfang weitergeführt werden. So äußerte sich Geschäftsführer Volker Jung im Fachmagazin Lebensmittel. Praxis:
"Die Eigenverwaltung bietet uns die notwendige Flexibilität und Geschwindigkeit, um unseren Betrieb nachhaltig zu sanieren und ganz im Sinne unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kunden und Gläubiger neu aufzustellen."
Während des Insolvenzverfahrens soll die Geschäftsführung um Jung weiter das operative Geschäft leiten. In den sozialen Medien wird nun über einen möglichen Ansturm auf Toilettenpapier – ähnlich wie im Jahr 2020 – spekuliert.
Wer noch Reste vom #corona#Klopapier/kauf vorrätig hat, ist gut versorgt, denn #Hakle ist in #InsolvenzPapierindustrie ist energieintensiv, da führen hohe Energie und Materialpreise in Richtung #futschihttps://t.co/3HNRaYwn0I
— Finja Elchin (@FinjaFinte) September 5, 2022
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