Deutschland

Dunkle Weihnachten? Umwelthilfe will "private Beleuchtungsorgien" verbieten

Die Deutsche Umwelthilfe fordert einen Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung – angesichts des hohen Stromverbrauchs an Weihnachten. Maximal ein Baum pro Stadt und Gemeinde solle beleuchtet werden, so Bundesgeschäftsführer Resch. Durch den Verzicht könne die Weihnachtszeit eine "ganz besondere" werden.
Dunkle Weihnachten? Umwelthilfe will "private Beleuchtungsorgien" verbietenQuelle: www.globallookpress.com © Peter Hartenfelser via www.imago-images.de

Die Deutsche Umwelthilfe hat wegen der Energiekrise zum Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung aufgerufen. Nicht nur in Städten und Gemeinden, sondern auch in Privathaushalten soll es nach Ansicht der Organisation in diesem Jahr dunkel bleiben. Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND):

"In diesem Winter sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass sowohl auf die Weihnachtsbeleuchtung in Städten als auch auf die der Häuser und Wohnungen verzichtet wird."

"Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Energieknappheit, aber auch aus Gründen des Klimaschutzes sollten wir einmal innehalten", erklärte er. 

Resch kritisierte auch die "privaten Beleuchtungsorgien", die pro Jahr einen Stromverbrauch von über 600 Millionen Kilowattstunden Strom verursachten. Dies entspreche dem jährlichen Verbrauch einer mittleren Großstadt mit 400.000 Einwohnern. Der Umweltlobbyist sagte weiter:

"Hinzu kommen die möglichen Einsparungen durch den Verzicht auf die Weihnachtsbeleuchtung in den Städten und Gemeinden."

Die Organisation fordert stattdessen einen beleuchteten Baum pro Stadt und Gemeinde: "Vielleicht lässt sich dies ja auf jeweils einen beleuchteten Baum pro Gemeinde reduzieren. Hier bewusst zu verzichten, zu sparen und solidarisch zu sein, das könnte diese Weihnachtszeit sogar zu einer ganz besonderen machen."

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