Unternehmer-Demo im Erzgebirge – Sächsischer Verfassungsschutzchef: "Nicht alle rechts"
In Annaberg-Buchholz haben am Dienstag laut dem MDR zwischen 2.000 und 3.000 Unternehmer der Erzgebirgsregion gegen die Energiepolitik der Bundesregierung demonstriert.
#Deutschland 🇩🇪 ANNABERG am 27.09.2022UNTERNEHMER-PROTEST#DeutschlandStehtAufpic.twitter.com/4Zz3WoDLaw
— Kazim Bridges (@KazimBridges) September 27, 2022
Der sächsische Verfassungsschutz-Chef Dirk-Martin Christian betont, dass diejenigen, die gegen die Energiepolitik der Bundesregierung auf die Straße gehen, nicht pauschal in die rechte Ecke zu stellen seien. Er fordert dazu auf, dass die "demokratischen Parteien, Verbände, Gewerkschaften und Kirchen" dagegen das Feld nicht den "Extremisten" überlassen sollten.
Organisator Udo Burkert sieht viele Gründe dafür, gemeinsam auf die Straße zu gehen. Der Busunternehmer erklärt:
"Das ist die eigene Existenzangst und die der Unternehmerkollegen und die von den Mitarbeitern und allen Menschen hier im Erzgebirge. [...] Der Unterschied zu anderen Demonstrationen ist, dass diese Kundgebung allein von Unternehmern organisiert wurde, für die Unternehmer und deren Mitarbeiter. Wir grenzen uns von jeglicher Politik ab und führen keine Parteiveranstaltung durch."
Oberbürgermeister Rolf Schmidt (Freie Wähler) hatte sich bereits im Vorfeld gegen eine Vereinnahmung des Protests beispielsweise durch die Bewegung "Freie Sachsen" ausgesprochen. Er meint:
"Es geht bei dem Protest doch nicht um Ideologie, Parteien oder so abstruse Ideen wie den Austritt Sachsens aus der Bundesrepublik."
Doch klar ist für ihn auch, dass sich derzeit ein unheimlicher sozialer Sprengstoff bilde. Schmidt betont:
"Wenn wir dem nicht begegnen und die Sorgen teilen, werden das vielleicht die falschen Leute nutzen. Ich möchte mich als Oberbürgermeister hinter die Bürgerschaft stellen und vor die Unternehmen und eher kanalisieren als polarisieren. Brandbriefe, Positionspapiere, Mails, Sitzungen und Abstimmungen hat es genug gegeben."
Schmidt bezeichnete die Energiepolitik in Deutschland als "ideologiegesteuert" und verlangt endlich ein massives Umschwenken der Regierung.
Mehr zum Thema - Montagsdemos: Zehntausende protestieren gegen hohe Energiepreise und antirussische Sanktionen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.