Energiearmut in Deutschland nimmt weiter zu
Schon vor Beginn des westlichen Sanktionsregimes gegen Russland, das die Energiepreise in schwindelerregende Höhen treibt, konnten sich über zwei Millionen Menschen in Deutschland keine ausreichend beheizte Wohnung leisten, teilt das statistische Bundesamt mit. 3,2 Prozent aller Deutschen konnten nach eigener Einschätzung ihre Räumlichkeiten im Jahr 2021 aus finanziellen Gründen nicht angemessen beheizen. Das waren 2,6 Millionen Bundesbürger. Betroffen waren vor allem Alleinerziehende und Menschen, die allein leben.
Im EU-weiten Vergleich lag Deutschland zumindest vor der sanktionsbedingten Energiekrise deutlich unter dem Durchschnitt. Im EU-Vergleich konnte sich in Bulgarien, Litauen und Zypern ein wesentlich größerer Anteil der Bevölkerung keine warme Wohnung leisten. In Bulgarien gab beinahe jeder vierte Bürger an, nicht über ausreichende Mittel für eine angemessen warme Wohnung zu verfügen.
Sozialverbände in Deutschland gehen allerdings davon aus, dass der Anteil derer, die sich angesichts der steigenden Kosten keine warme Wohnung mehr leisten können, rapide ansteigen wird.
Bereits im Juli warnte das Institut der deutschen Wirtschaft vor einem rasanten Anstieg von Energiearmut angesichts steigender Energiekosten. Jeder Vierte würde mehr als zehn Prozent für Energie ausgeben, ermittelte das Institut. Energiearmut würde in zunehmendem Maße auch die Mittelschicht betreffen, warnen die Forscher. Zwischen 2021 und Mai 2022 habe sich der Anteil der von Energiearmut betroffenen Menschen in der unteren Mittelschicht, die über 60 bis 80 Prozent des Medianeinkommens verfügt, auf 41 Prozent verdoppelt. Neuere Zahlen liegen derzeit noch nicht vor, es ist aber zu erwarten, dass sich der Trend fortsetzt.
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