Laschet über Nebenwirkungen bei Corona-Impfungen: "Man hat's nicht kommuniziert"
Der ehemalige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet bedauert die Fehler, die die Politik während der COVID-19-Pandemie gemacht habe. Dies teilte er in einem ZDF-Interview am Sonntag mit. Im Nachhinein sei er der Meinung, man hätte "offen und klar" sagen müssen, dass es bei der Impfung auch Nebenwirkungen gebe. Laschet wörtlich:
"Im Nachhinein hätte man sagen müssen, offen, klar: Es gibt auch Nebenwirkungen. Man hat's nicht gesagt, man hat's nicht kommuniziert. Die Kritik am Kommunikationsmanagement ist berechtigt."
Weil das Vorkommen von Impfnebenwirkungen von der Politik nicht kommuniziert worden sei, habe man den "Corona-Leugnern Raum gegeben". Infolgedessen sei es hinsichtlich der Corona-Maßnahmen zu einer Schwarz-Weiß-Malerei gekommen. Wobei das Vertrauen in die Politik auch untergraben werde, wenn Impfschäden laut Angaben des Paul-Ehrlich-Institut gar nicht gemessen werden.
Laschet zufolge muss die Politik jetzt eine kritische Bilanz der Corona-Maßnahmen ziehen. Dazu wünschte er sich eine Enquetekommission zur Auswertung der Fehler im Hinblick auf zukünftige Pandemien, "um es beim nächsten Mal besser zu machen":
"Denn es können immer wieder Pandemien kommen, und wir müssen uns vornehmen, demnächst anders zu agieren."
Er selbst sei als "Lockerer" bezeichnet worden, teilte er im Interview mit, weil er dem Druck auf Ungeimpfte kritisch gegenübergestanden habe. Aber eben deshalb, weil es diesen Druck und die 2G-Regeln (Teilhabe nur für Geimpfte und Genesene) gegeben habe, mit denen Ungeimpfte vom öffentlichem Leben ausgeschlossen worden seien, müsse der Staat jetzt für Ungeimpfte aufkommen. Zwar habe man bei den Impfstoffverträgen eine Haftung ausgeschlossen, aber es gebe eine moralische Pflicht, den Impfgeschädigten zu helfen:
"Druck auf Ungeimpfte, den hat es gegeben, und deshalb ist der Staat jetzt auch in der Pflicht, denen beizustehen, die Impfschäden erlitten haben", so der CDU-Politiker.
Der Ex-Ministerpräsident befürworte hierfür ein Stiftungsmodell. Daran sollten sich seiner Ansicht nach auch Konzerne wie BioNTech oder Moderna oder andere freiwillig beteiligen, "die viel Geld verdient haben in der Pandemie".
Allerdings gehen die Meinungen in Bezug auf die Rechtmäßigkeit des Haftungsausschlusses für die Pharmakonzerne weiter auseinander. So erklärte der Biochemiker und Diplom-Ingenieur Dieter Quarz am Freitag in der 147. Sitzung des Corona-Auschusses (ab Min. 25) den Betrug, den der Pharmakonzern Pfizer bei den Angaben der Impfstoffinhalte begangen haben soll. Bei der Auswertung von rund 400.000 Seiten der Zulassungsdokumente zur Impfung für die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA hätten kritische Wissenschaftler nun herausgefunden, dass gefälschte Analyse-Bilder die tatsächliche Zusammensetzung vertuschen, referierte der Experte für biochemische Auswertung.
Fälschungen nach demselben Muster seien dem Chemiker in den Neunzigerjahren bei seiner Recherche zu den Doping-Fällen im Radsport untergekommen, bei denen die Universität Freiburg beteiligt war. Daher habe er die Fälschungsvorwürfe auch so schnell nachvollziehen können.
Seine Erkenntnisse über die mutmaßlich gefälschten Analysen der Inhalte der Pfizer-Impfstoffe fasste der Ingenieur auch in einem Beitrag für das Online-Magazin Alschner-Klartext zusammen. Sollte Pfizer vorsätzlicher Betrug nachgewiesen werden, wäre der Haftungsauschluss juristisch nicht mehr haltbar, erklärte Quarz die finanzielle Brisanz der mutmaßlichen Betrugsfunde in den Pfizer-Dokumenten.
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