Deutschland

Podiumsdiskussion mit Ulrike Guérot und Oskar Lafontaine

Friedenspolitische und US-kritische Positionen sind aus dem öffentlichen Diskurs in Deutschland fast vollständig ausgeschlossen. Umso wichtiger ist es, sie zu formulieren. Ulrike Guérot und Oskar Lafontaine taten das in Frankfurt am Main. Ostern ist das ideale Fest, sich den Beitrag online anzuschauen.
Podiumsdiskussion mit Ulrike Guérot und Oskar Lafontaine© Screenshot

Am 27. März stellten Oskar Lafontaine und Ulrike Guérot im Rahmen einer Podiumsdiskussion in Frankfurt am Main ihre aktuellen Bücher vor. Eine Aufzeichnung der Diskussion ist nun auf Youtube verfügbar. 

Es ist lohnenswert, sich das rund einstündige Gespräch anzusehen, in dem aktuelle Themen aus einer Perspektive diskutiert werden, die in den sogenannten Leitmedien und in der deutschen Politik keinen Raum mehr findet. 

Lafontaine und Guérot sprechen über Europa, die Ukraine, die deutsch-französischen Beziehungen und die Unfähigkeit der EU und Deutschlands, eine von den USA unabhängige Politik zu machen. 

Zudem geht es um das gesellschaftliche Klima in Deutschland, um den absoluten, den totalitären Wahrheitsanspruch von Teilen der deutschen Gesellschaft, die einer Preisgabe der Fähigkeit zur Kommunikation gleichkommt. Eine gefährliche Entwicklung, denn sie bedeutet die Preisgabe von Diplomatie und führt in die Isolation. 

Guérot weist darauf hin, dass eigentlich selbstverständliche Positionen wie die Forderung nach Verhandlungen oder der Wunsch nach Deeskalation in Deutschland inzwischen offen diskriminiert werden. 

Das Buch von Lafontaine hat den Titel "Ami, it's Time to Go", das Buch von Guérot "Endspiel Europa".

Mehr zum Thema – Oskar Lafontaine warnt vor einer Achse Washington–London–Warschau–Kiew

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