Pistorius prescht bei deutschen Panzern für die Ukraine vor
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat am Montag das polnische Zamość besucht, wo er mehrere Ankündigungen über die Ausweitung der deutschen Panzerlieferungen in die Ukraine machte. Er kündigte unter anderem an, dass Kiew in naher Zukunft dutzende Leopard-Panzer erhalten werde.
Pistorius sagte der polnischen Tageszeitung Rzeczpospolita:
"In den kommenden Wochen wird die Ukraine Dutzende von Leopard 1A5 Kampfpanzern erhalten, die von Deutschland und Dänemark zur Verfügung gestellt werden."
Der Minister präzisierte, dass das neue Militärhilfepaket im Wert von 2,7 Milliarden Euro auch zusätzliche IRIS-T SLM Luftabwehrsysteme enthalte.
Im Februar hatte Berlin angekündigt, dass es bis zu 180 Leopard 1A5 an die Ukraine abgeben würde.
Pistorius hat zudem rasche Fortschritte beim Aufbau und Betrieb eines Reparaturzentrums für Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 in Polen angemahnt. Die Gespräche darüber sollten möglichst in den kommenden zehn Tagen beendet werden, sagte er nach einem Treffen mit seinem polnischen Amtskollegen Mariusz Blaszczak. Instandsetzung gehöre "zur nachhaltigen Unterstützung der Ukraine" dazu.
In dem Instandsetzungszentrum in Gliwice sollen Leopard-Kampfpanzer aus Deutschland und Polen repariert werden, die von der Ukraine im Kampf gegen Russland eingesetzt werden. Obwohl es die Einigung dazu bereits im April gegeben hat, kommt der Aufbau des Reparaturwerkes nur schleppend voran. Nach Informationen des Spiegels hatte die polnische Seite Preisforderungen an Berlin gestellt, welche die deutsche Seite für überzogen hält. Pistorius sprach jetzt von "intensiven, komplexen Verhandlungen".
In Zamość sind Patriot-Luftabwehrsysteme der Bundeswehr stationiert worden, die ursprünglich nur bis Ende Juni bleiben sollten. Polens Verteidigungsminister Blaszczak hofft, dass ihre Stationierung auf unbestimmte Zeit verlängert wird. Nach dem Gespräch mit Blaszczak besuchte Pistorius die Feuerstellungen der Patriot-Luftabwehrsysteme. Die Bundeswehr ist in Polen mit 320 Personen im Einsatz.
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Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.