Puma und Henkel: Rückkehr nach Russland unter neuem Namen oder in Kyrillisch
Wie viele andere westliche Marken hatte sich der Sportbekleidungshersteller Puma mit dem Beginn der militärischen Sonderoperation im vergangenen Jahr vom russischen Markt zurückgezogen.
Dieser Rückzug erweist sich auch im Fall von Puma als nicht nachhaltig, denn die Marike kehrt jetzt unter neuem Namen auf den russischen Markt zurück, wie die Nachrichtenplattform Mash auf ihrem Telegram-Kanal berichtet.
Den neuen Namen "Amazing Red" der Sportbekleidungskette hatte ein ehemaliger Top-Manager des russischen Ablegers von Nike bereits im November des vergangenen Jahres registrieren lassen. Allerdings verzögerte sich der Start noch um einige Monate. Jetzt eröffnen zahlreiche der bisherigen Puma-Filialen unter dem neuen Namen. Insgesamt ist die Neueröffnung von rund 100 Filialen geplant.
Amazing Red verspricht, das komplette Puma-Sortiment anzubieten, allerdings zu einem höheren Preis. Der Aufschlag beträgt zwischen zwanzig und dreißig Prozent gegenüber dem Preis vor der Schließung im März 2022. Darüber hinaus werden auch Adidas und Nike im Angebot von Amazing Red zu finden sein.
Die Firma Henkel hatte den russischen Markt ebenfalls verlassen. Im April 2022 stellte Henkel seine Tätigkeit in Russland und Weißrussland ein. Den Verlust bezifferte das Unternehmen damals auf 184 Millionen Euro.
Im Dezember 2022 teilte Henkel mit, dass sich die russische Tochter Henkel Rossija als selbständiges Unternehmen unter dem Namen Lab Industries abgespaltet habe. Henkel veräußerte seine Vermögenswerte in Russland an ein Konsortium, behielt sich aber ein Rückkaufsrecht vor. Inzwischen kam es zu einem Rebranding der Markennamen von Henkel-Produkten. Aus Persil wurde Персил, aus Vernel Вернель. Und auch bei den anderen Produkten des Herstellers Henkel wechselte man von der lateinischen Schreibweise in eine gleichlautende kyrillische.
Mehr zum Thema – Russlands Außenhandel endgültig nach Osten und Süden umgestellt
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.