Deutschland

"#ARDfragt zufällig ..." – Hohn und Spott nach Replik auf Fake-Beitrag

Die ARD hatte für einen Beitrag für die Befragung von "zufälliger Kundschaft" statt eines "Normalbürgers" nachweislich eine Mitarbeiterin genutzt. Nach Kritik in den sozialen Medien wurde das Video "korrigiert". Der verantwortliche WDR-Chefredakteur verstand die ganze Aufregung nicht, das Netz reagiert umgehend mit bissigem Humor.

ARD wie auch ZDF nutzen nachweislich regelmäßig hausinterne Angestellte ihrer Rundfunkanstalten, um sogenannte "spontane Bürgerbefragungen" auf der Straße für beabsichtigte Reportagen und Videobeiträge zum Einsatz kommen zu lassen. Die Beantwortungen redaktionell vereinbarter Frage-Antwort-Situationen entsprechen dabei mehr als auffällig sehr häufig den Wünschen und Vorgaben der Programmgestaltung sowie der beabsichtigten Vermittlung eines politischen Zeitgeists für die Zuschauer.

Nutzer der sozialen Medien hinterfragen seit geraumer Zeit diese manipulative Technik der Täuschung und konfrontieren dabei die Social-Media-Teams des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit entsprechenden Recherchen und Beweisen. So fragt aktuell ein Nutzer von X, ehemals Twitter:

"Wie viele Einzelfälle ergeben einen Gesamtfall? Warum muss ! der Zwangsgebührenzahler für Betrug und Manipulation des ÖRR aufkommen und warum hat diese tägliche Lügerei nie Konsequenzen?"

Diese klar formulierte Kritik wird exemplarisch im aktuellen ARD-Fall vom verantwortlichen Chefredakteur von WDR Aktuell, Stefan Brandenburg, als unangebrachte Kritik gewertet. So bezeichnete er in seinem Erklärungsversuch das Ereignis als "saublöden Fehler", um zu ergänzen: "So banal, so ärgerlich und peinlich für uns." Ulrich Deppendorf, Ex-Chefredakteur des ARD-Hauptstadtstudios, erkannte eine reine Stimmungsmache gegen den ÖRR und forderte einen X-Nutzer auf, entsprechende Beweise vorzulegen. Brandenburg fragte die Leser seines Textes:

"Glaubt ernsthaft jemand, gestern hätte kein Penny-Kunde die 'Wahre Preise' Aktion gut gefunden, so dass wir eine Mitarbeiterin als Schauspielerin hätten einsetzen müssen?"

Aufgrund der Fülle nachgewiesener Vorfälle der Zuschauermanipulation glauben das anscheinend immer mehr Bürger sehr wohl:

Kritische X-Nutzer riefen daher den Hashtag #ARDfragt ins Leben, um durch entsprechende Collagen die Causa humorvoll zu persiflieren. Es folgen Beispiele bissigen Humors und Anregungen zur kritischen Hinterfragung eines medialen öffentlich-rechtlichen Alleinstellungsmerkmals:

WDR-Redakteur Brandenburg verweist in seinem längeren X-Beitrag darauf, dass "Fehler passieren, zumal unter Zeitdruck in der aktuellen Berichterstattung". Es wird sich daher zeitnah zeigen, ob ARD wie ZDF zukünftig verantwortlicher, sorgfältiger und vor allem aufmerksamer bei der Auswahl ihrer "spontanen Straßenbefragungen" agieren.

Nutzer sozialer Medien und kritische Bürger werden diese Entwicklung begleiten, um sicherlich bei Bedarf verantwortliche Redaktionen auf erneute "Fehler" hinzuweisen und an eine vorauszusetzende Glaubwürdigkeit zu erinnern.

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