Besuch der Notfallambulanz soll für Kinder kostenpflichtig werden
Zukünftig sollen Eltern für die Behandlung ihrer Kinder in der Notfallmedizin eine Gebühr bezahlen. Dies berichtet Zeit Online am Montag. Auf diese Maßnahme drängt der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach. Ihm zufolge kämen am Wochenende Eltern, die unter der Woche keine Zeit hätten, mit ihren Kindern mit Bagatellen in die Notaufnahme.
Fischbach kritisiert, dass die knappen Ressourcen in der Notfallmedizin viel zu häufig von Menschen genutzt würden, die sie gar nicht nötig hätten. Um dem einen Riegel vorzuschieben, fordert er von der Bundesregierung die Einführung einer Kostenbeteiligung für die Behandlung in der Notfallmedizin.
Sollte ein echter Notfall vorliegen, würden die Eltern das zuvor bezahlte Geld mit nur wenig Aufwand zurückerstattet bekommen, so sein Vorschlag:
"Bei echten Notfällen können die Kosten erstattet werden, das ließe sich mit wenig Aufwand umsetzen."
Gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er:
"Die Notfallversorgung muss auf Notfälle konzentriert werden und nicht für die Pickel am Po der Kinder, für die die Eltern unter der Woche keine Zeit haben und mit denen man dann am Wochenende beim Notdienst aufschlägt.
Für solche Fälle hielte ich eine Eigenbeteiligung der Versicherten für absolut sinnvoll."
Der Ärztevertreter bemängelt die bisherigen Pläne der Regierungskommission für eine Reform der Notfallversorgung:
"Bisher klingt es zu sehr nach: Kommt alle zu uns, die ihr mühselig und beladen seid, wir werden euch helfen."
Seiner Meinung nach fehle es für die von der Kommission vorgeschlagenen flächendeckenden Notfallzentren für Kinder an Kinder- und Jugendärzten.
Auch der Chef der Kassenärzte, Andreas Gassen, forderte bereits im Frühjahr, dass Patienten vor dem Aufsuchen der Notaufnahme eine telefonische Bewilligung der Leitstelle einholen müssten. Wer ohne Konsultation der Leitstelle in die Notaufnahme komme, müsse eine Notfallgebühr bezahlen. Die CDU hat sich diesem Vorschlag angeschlossen und eine Eigenbeteiligung von 20 Euro vorgesehen.
Mehr zum Thema - Krankenhausreform von Lauterbach: Jede fünfte Klinik von Schließung bedroht
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.