Deutschland

Correctiv stellt klar: Es gab keine Flammen auf der Wetterkarte der Tagesthemen

Die "Faktenchecker" von Correctiv sind einer ganz heißen Sache auf der Spur. Ein Twitter-Video, das den Wetterbericht der Tagesthemen mit Flammen und Sirene präsentiert, sei gar nicht echt, sondern gefälscht. Da staunt der Laie, und der Fachmann wundert sich.
Correctiv stellt klar: Es gab keine Flammen auf der Wetterkarte der Tagesthemen© Twitter / Jim Ferguson

Die sogenannten Faktenchecker des "Recherchezentrums" Correctiv haben widerlegt, dass auf der Wetterkarte der Tagesthemen lodernde Flammen zu sehen und im Hintergrund des Wetterberichts eine Sirene zu hören waren. In einem "Faktencheck" vom Mittwoch heißt es, "Beiträge in Sozialen Netzwerken" hätten diese Behauptung aufgestellt:

"In einem Bericht der Tagesthemen seien auf der Wetterkarte lodernde Flammen eingeblendet worden."

Das Urteil der maßgeblich von Oligarchen finanzierten "Faktenchecker" lautete: 

"Manipuliert. Es handelt sich um einen nachträglich bearbeiteten Ausschnitt des Wetterberichts der Tagesthemen vom 8. Juni 2023. Im Original sind keine Flammen auf der Wetterkarte zu sehen."

Bezugnehmend auf einen Tweet des britischen Unternehmers Jim Ferguson beschrieb Correctiv einen Fall "irreführender Behauptungen" und "manipulierter Collagen":

"Ein aktueller Fall verbreitet sich nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch. In einem viralen Tweet mit mehr als 420.000 Aufrufen heißt es: "Der Klima-Schwindel erreicht neue Höhen der Propaganda. Wettersendungen in Deutschland zeigen tatsächlich brennende Wetterkarten." Dazu sieht man einen sechssekündigen Videoausschnitt von den Tagesthemen: Meteorologe Sven Plöger moderiert den Wetterbericht, auf der Karte sind lodernde Flammen eingeblendet. Das Knistern des Feuers und eine Sirene sind zu hören."

Doch zum Glück gibt es die "Faktenchecker":

"Unter dem Tweet haben Nutzerinnen und Nutzer bereits mit den "Community Notes" auf die Manipulation hingewiesen und einen Tagesthemen-Beitrag vom 8. Juni 2023 verlinkt. Darin finden wir den entsprechenden Ausschnitt (ab Minute 35:13), der mit dem kursierenden Video übereinstimmt. Die gezeigten Temperaturen auf der Wetterkarte, die Kleidung des Moderators und seine Bewegungsabläufe sowie Aussagen sind dieselben.

Der entscheidende Unterschied: Im Original sind die Flammen auf der Wetterkarte weder zu sehen, noch hört man ihr Knistern. Auch die Sirene, die im manipulierten Video zu hören ist, wurde nachträglich hinzugefügt."

Unter dem Post, mit dem Correctiv seinen Beitrag auf Twitter/X präsentierte, wiesen zahlreichliche Nutzer darauf hin, dass sich bei dem Video nur um eine klar erkennbare satirische Überspitzung des Trends zu auch bei moderaten Temperaturen immer dramatischeren Farben auf Wetterkarten handele – die hierzulande wohl kaum jemand für echt halten dürfte.

Ein Nutzer schrieb:

"Was würden wir bloß ohne euch machen...?? Und ich dachte schon, die Feuerwehr wäre im Dauereinsatz."

Ein anderer meinte:

"Haha. Natürlich war das eine Überspitzung. Ändert nichts am Fakt, dass die Farben zusehends dramatisiert wurden."

Eine Kommentatorin nannte die "Faktenchecker" merkbefreit. Ein weiterer Kommentar lautete:

"Es reicht mir schon, wenn auf der Wetterkarte 24 Grad im August hellrot dargestellt werden. Hier wurden (bewusst?) die Maßstäbe verschoben. 24 Grad im Sommer sind grün, maximal gelb. Das ist nämlich für Sommer doch eher kühl bis normal."

Mehr zum Thema - In den Tagesthemen: Dumme Propaganda zum Wetter

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.