Umfrage: Jeder vierte Deutsche ist stärker verschuldet als noch vor zwölf Monaten
Bei einem Viertel der Deutschen ist die Verschuldung in den letzten zwölf Monaten gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die das Online-Forschungsinstitut YouGov im Auftrag des schwedischen Fintech-Unternehmens Anyfin durchgeführt hat. Demnach reiche das Einkommen bei 27 Prozent der Deutschen nicht aus, um die monatlichen Kosten zu decken. 32 Prozent könnten unerwartete Ausgaben von über 1.000 Euro nicht stemmen, ohne sich Geld zu leihen.
Um ihre finanzielle Lage zu verbessern, reduzieren knapp zwei Drittel der Deutschen ihre Ausgaben. Knapp ein Viertel würde einen Nebenjob annehmen und 23 Prozent versuchten, Besitz zu verkaufen. Eine Vertreterin von Anyfin kommentierte:
"Die Zahlen zeigen, dass viele Deutsche finanziell in der Klemme sitzen. Es kann schwierig sein, die Ausgaben einzuschränken, da einige Menschen bereits am Rande des Existenzminimums leben."
Das Ergebnis der YouGov-Umfrage wird durch Erhebungen der europäischen Statistikbehörde Eurostat bestätigt. Aus ihrem im Sommer veröffentlichten Überblick über europäische Kennzahlen geht hervor, dass ein Drittel der Deutschen nicht genug Rücklagen für unerwartete Ausgaben hat. Dem Statistischen Bundesamt zufolge fiel die Sparquote in Deutschland von 16,5 Prozent im Jahr 2020 auf 14,9 Prozent im Folgejahr und auf 11,1 Prozent im Jahr 2022.
Laut Bettina Kohlrausch, der wissenschaftlichen Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, würden sich "die finanziellen Belastungen auch in Vertrauensverlusten niederschlagen". Wer sich etwa große Sorgen um die allgemeine oder individuelle wirtschaftliche Lage oder um seinen Arbeitsplatz mache, äußere überdurchschnittlich oft nur ein geringes oder gar kein Vertrauen in die Bundesregierung.
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