Deutschland

Medienbericht: Bereitet sich GSG 9 auf Einsatz in Gaza vor?

Einem Bericht der "Bild" zufolge, hat Berlin Spezialeinheiten nach Zypern entsandt, um sich auf "alle Szenarien" im Nahen Osten vorzubereiten. Dabei soll es sich um das Kommando Spezialkräfte (KSK), die Spezialkräfte der Marine (KSM) und die Spezialeinheit der Bundespolizei GSG 9 handeln.
Medienbericht: Bereitet sich GSG 9 auf Einsatz in Gaza vor?Quelle: Legion-media.ru

Die deutsche Regierung hat laut einem Bericht der Bild vom Mittwoch beschlossen, einige der deutschen Spezialeinheiten nach Zypern zu entsenden, um sich auf mögliche Krisensituationen in Israel, Gaza und dem Nahen Osten vorzubereiten. Die Zeitung beruft sich dabei auf namentlich nicht genannte "Sicherheitsquellen".

Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr und auch die Spezialkräfte der Marine (KSM), die auch als Kampfschwimmer bekannt sind, seien in den Inselstaat im östlichen Mittelmeer entsandt worden, so Bild. Auch die auf Geiselbefreiung spezialisierte Spezialeinheit der Bundespolizei (GSG 9) sei dorthin beordert worden.

Laut Bild bereitet sich Berlin angesichts der anhaltenden Eskalation zwischen Israel und der militanten Palästinensergruppe Hamas auf "alle Szenarien" vor. Der Konflikt eskalierte, nachdem die Hamas Israel massiv angegriffen, mit Raketen beschossen und israelische Siedlungen unweit des Gazastreifens kurzzeitig überrannt hatte. Bei dem Angriff und den anschließenden Zusammenstößen zwischen den Kämpfern und dem israelischen Militär kamen nach Angaben der Behörden mehr als 1.400 Israelis, zumeist Zivilisten, ums Leben.

Außerdem nahmen die Kämpfer bei ihrem Überfall mehr als 200 Menschen als Geiseln, wie die Hamas bestätigt hat. Unter den Gefangenen befindet sich laut Bild eine "zweistellige Zahl" deutscher Staatsbürger. Die Spezialeinheiten könnten möglicherweise zu ihrer Rettung eingesetzt werden, so das Blatt weiter. Sie könnten auch zur Evakuierung deutscher Staatsbürger, die im Gazastreifen arbeiten, oder sogar zur Unterstützung der Deutschen bei der Ausreise aus dem Libanon eingesetzt werden, falls sich der Konflikt zwischen Israel und der Hamas auf dessen Gebiet ausweitet.

Die gesamte notwendige Ausrüstung sowie mehrere militärische Transportflugzeuge, darunter der Airbus A400M Atlas und die Lockheed C-130 Hercules, wurden laut Bild ebenfalls nach Zypern transportiert. Die Regierung habe die zuständigen Parlamentsausschüsse bereits über ihre Vorbereitungen informiert, so das Blatt.

"Wir sind bereit für einen Kaltstart und auf alle Optionen vorbereitet", zitiert Bild eine anonyme Quelle. Währenddessen halten die Spannungen im Gazastreifen weiter an. Am Dienstag wurden bei einem Angriff auf ein Krankenhaus in Gaza nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden mehr als 500 Menschen getötet.

Viele muslimische Länder beschuldigten Israel, das jedoch jede Verbindung zu dem Angriff vehement bestritt und im Gegenzug die örtlichen militanten Palästinensergruppen dafür verantwortlich machte. Am Mittwoch kam es in vielen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas zu massiven anti-israelischen Demonstrationen. Die Demonstranten gingen von Marokko bis zum Iran auf die Straße.

Inmitten der Proteste besuchte US-Präsident Joe Biden Tel Aviv, wo er Israel seine uneingeschränkte Unterstützung zusicherte und gleichzeitig bestritt, dass Israel, ein wichtiger Verbündeter der USA, für den Angriff auf das Krankenhaus am Dienstag verantwortlich sei.

Mehr zum ThemaBericht: Düstere Ausgangslage für Israel bei Invasion des Gazastreifens

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.