Jugendzeitschrift wirbt für Paraphilien – Förderung durch Bund in Millionenhöhe
Die Bundesregierung fördert eine Publikation, die unter dem Deckmantel der sexuellen Aufklärung Paraphilien bewirbt. Die Zeitschrift mit dem Namen out (in Anlehnung an ein gleichnamiges US-amerikanisches Magazin) des Vereins "Jugendnetzwerk Lambda" erscheint vierteljährlich und richtet sich explizit an ein Publikum ab 14 Jahren. Die Ausgabe 59/Frühling 2022 hatte das Thema Fetisch. Auf der ersten Seite posiert ein Mann in Reizunterwäsche für Frauen. Aus dem Begleittext erfährt der Leser, dass sich der Mann, dem Aussehen nach jenseits der 30 Jahre, die Reizunterwäsche von seiner Mutter schenken ließ. Gerechtfertigt wird das bizarre Bild damit, dass die Welt "mehr Bilder von queeren, nicht-binären und trans Körpern" brauche.
Im Vorwort heißt es, Fetische seien "mögliche Spielarten unserer Sexualität" und damit "weder verwerflich, anrüchig oder pervers". Gerade "als junger Mensch", der die eigene Sexualität erst entdecke, seien Informationen wichtig. Dabei wolle man helfen. Hintergrund des Themas des Heftes ist offenbar die Diskussion, ob Teilnehmer an Homo- und Transsexuellenparaden ihren Fetisch zeigen sollen. In Bremen hatte sich der Verein "CSD Bremen" 2021 gegen die Darstellung von Fetischen in der Öffentlichkeit ausgesprochen.
"DDLG"-Fetisch seit dem 15. Lebensjahr
Die Zeitschrift vertritt hier die für den späten Liberalismus typische Ansicht, dass ausnahmslos jedes persönliche Bedürfnis gut sei und eine Ausdrucksform finden solle. Im Bereich der Sexualität ist das Ziel, die Auflösung aller gesellschaftlichen Normen und die Normalisierung aller Praktiken. In diesem Sinne erklärt an späterer Stelle der Wiener Psychotherapeut Christof Mitter, dass man im aktuellen sexualwissenschaftlichen Diskurs grundsätzlich nicht mehr von "normaler" oder "abnormaler" Sexualität ausgehe. Was als normal oder unnormal gelte, sei immer von "soziokulturellen Gegebenheiten" abhängig. Als einziger Maßstab gälten Spaß und Konsens.
Eine Altersgrenze gehört demnach nicht zu den "soziokulturellen Gegebenheiten". Das wird vor allem an der Geschichte von Sofie deutlich, die berichtet, dass sie seit ihrem 15. Lebensjahr einen DDLG-Fetisch ("Daddy Dom/Little Girl") habe. Das bedeutet, dass sie die Vorstellung erotisch findet, von einem "Papa" dominiert zu werden, während sie sich wie ein kleines Mädchen verhält, Windeln anzieht und mit Malbüchern spielt. Laut Sofie hat sie wegen ihres Fetischs viele negative Erfahrungen machen müssen, heute wisse sie aber, dass daran "nichts Verwerfliches" sei. Mit 16 Jahren habe sie ihren Fetisch das erste Mal ausleben können. Wer ihr "Papa" war und wie alt, wird nicht mitgeteilt.
"Simulation von Sexualpraktiken bei Minderjährigen"
Das von Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen) geführte Bundesfamilienministerium förderte das "Jugendnetzwerk Lambda" im laufenden Jahr mit 646.000 Euro. 2022 hatte der Verein 467.000 Euro erhalten. Für das kommende Jahr sind 360.000 Euro angesetzt. Auf den Verein und seine fragwürdige Zeitschrift machte jüngst der fraktionslose AfD-Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich aufmerksam.
In seiner Rede im Deutschen Bundestag am Mittwoch während der ersten Lesung zum sogenannten "Selbstbestimmungsgesetz" kritisierte Helferich den Grünen-Abgeordneten und Queer-Beauftragen Sven Lehmann dafür, dass er Fördermitglied beim "Jugendnetzwerk Lambda" ist, dessen Magazin für BDSM-Fetische, Sexspielzeuge und die "Simulation von Sexualpraktiken bei Minderjährigen" werbe. Helferich empfahl Lehmann, sich künftig "Beauftragter für der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt und staatlich begleiteten Kindesmissbrauch" zu nennen. Für diese Äußerung erhielt Helferich von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) einen Ordnungsruf. Lehmann entgegnete auf Helferichs Kritik, er sei "sehr, sehr gerne" Fördermitglied.
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