Deutschland

"So schnell wie möglich" – Söder will Wehrpflicht zurück

Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder setzt sich erneut für die Rückkehr der allgemeinen Wehrpflicht ein. Dies sollte "so schnell wie möglich" umgesetzt werden. In dem Zusammenhang fordert der Politiker mehr Geld für die Bundeswehr.
"So schnell wie möglich" – Söder will Wehrpflicht zurückQuelle: Gettyimages.ru © Henry Nicholls - WPA Pool

Nach Ansicht des bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Markus Söder braucht Deutschland die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht. Das brachte der Politiker in einem Interview mit der Zeitung Bild zum Ausdruck. Was es brauche, sei Geld für die Bundeswehr, klare Strukturen, Drohnen und natürlich eine Wehrpflicht.

"Und zwar so schnell wie möglich. Sonst ist die Verteidigungsfähigkeit auf Dauer nicht gewährleistet."

Am 1. Juli 2011 wurde in Deutschland die verpflichtende Einberufung zum Grundwehrdienst ausgesetzt. Seitdem, so Söder, hätten sich die Umstände geändert. Es gehe nicht mehr um internationale Einsätze, sondern um die Landes- und Bündnisverteidigung. Diese erfordere auf ganzer Linie eine andere Bundeswehr.

Laut Söder sei die Wehrpflicht ein guter Weg, um "einen grundlegenden Ansatz zu finden für die Verteidigungsfähigkeit des Landes, die Bindung einer jungen Generation an die Werte von Freiheit, von Demokratie und Gerechtigkeit".

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius bezeichnete im Dezember 2023 die "Abschaffung" der Wehrpflicht als Fehler und erklärte, er habe rund 65 Vorschläge für die Umstrukturierung der Bundeswehr erhalten, darunter auch Ideen zur Wehrpflicht.

Im Mai 2024 verzichtete Pistorius jedoch auf die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Stattdessen enthüllte er Pläne, Fragebögen an 18-jährige Bürger verschicken zu wollen, in denen sie Auskunft über ihren Fitnesszustand geben sollen.

Einem Bericht des Bundestages zufolge lag die Gesamtstärke der Bundeswehr im Jahr 2023 bei 181.500 Angehörigen. Bis Anfang der 2030er-Jahre soll die Zahl der Militärangehörigen auf 203.000 erhöht werden.

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