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ARD-Corona-"Aufarbeitung": Maßnahmengurus zur Prime-Time, Geschädigte um Mitternacht

Das Ergebnis einer MDR-Umfrage ergab, dass die Bürger mittlerweile wenig Verständnis für damals getroffene politische Fehlentscheidungen haben. Die ARD-Redaktion glänzt indes zur Prime-Time erneut mit einem Spitzentrio der Desinformation, ein Beitrag über "Impfopfer" wird am Tagesende platziert.
ARD-Corona-"Aufarbeitung": Maßnahmengurus zur Prime-Time, Geschädigte um MitternachtQuelle: Legion-media.ru © Horst Galuschka

Von Bernhard Loyen

Selbst für hartgesottene Maßnahmenkritiker der drei dunklen Corona-Jahre war die jüngste "Hart aber Fair" Ausgabe vom 18. November eine unmittelbare Herausforderung. Das vermeintliche Ansinnen der Klamroth-Redaktion lautete in Zusammenarbeit mit der ARD:

"Das Corona-Trauma: Was hat die Pandemie mit uns gemacht?"

Geladen wurden unter anderem drei nachweisliche Täter, wesentlich mitverantwortlich und weiterhin juristisch nicht belangt, für diverse, individuelle traumatische Erfahrungen Abertausender jener Zeit.

Es provozierten erneut, mit mehr als fraglichen bis hin zu gewohnt anmaßenden Aussagen, der weiterhin unantastbare Karl Lauterbach, das vermeintlich gute Ethik-Gewissen des Landes, Alena Buyx, und der skrupellose Karrierist, Lobbyist und Spaß-Doktor Eckart von Hirschhausen, der zudem vor der Sendung seitens der kooperierenden ARD auch noch den GEZ-Zuschauern erklären wollte und durfte, wie er manipulativ und subjektiv den "langen Schatten von Corona" deutet. Zu den schlimmen Aussagen der genannten Protagonisten etwas später.

Wichtiger noch: Die ARD holte zwei Tage nach dem Aufarbeitungsdesaster die Realität von geschädigten Bürgern in ihr Programm, um dabei die so dringliche und mehr als angebrachte Frage der Stunde zu stellen:

"Warum versagt die Regierung bei Impfgeschädigten?" 

Das Problem, je nach Blickwinkel für interessierte GEZ-Kunden auch Unverschämtheit: Das Format Plusminus erhielt den undankbaren Sendeplatz um 23.35 Uhr, also kurz vor Mitternacht, als sich bereits die meisten Zuschauer mutmaßlich zur Vorbereitung des nahenden Alltags zurückgezogen hatten. Am selben Tag, dem 20. November, heißt es beim MDR:

"Die Corona-Zeit war eine Ausnahmesituation, es gab kaum Erfahrungswerte im Umgang mit einer Pandemie. Trotzdem haben die MDRfragt-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer mehrheitlich wenig Verständnis für damals getroffene Fehlentscheidungen. Zugleich zeigt sich jeder zweite Befragte enttäuscht darüber, dass es vorerst keine bundespolitische Aufarbeitung der Corona-Politik geben wird."

Es nahmen an der Umfrage überdurchschnittliche 22.000 Befragte teil, diese jedoch im MDR-Sendegebiet, also in "Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen". Würde das Ergebnis zu der Fragestellung beispielsweise in Hessen, Baden-Württemberg oder Bayern anders aussehen? 

Zum Thema des sehr guten, weil direkten und nicht herunterspielenden Plusminus-Beitrags, lieferte der unsägliche Karl Lauterbach am 18. November folgende – für Opfer und Angehörige, auch verstorbener Familienmitgliedern, Partner und Bekannte – atemberaubende Aussage. Auf die Frage des Moderators, ob der Minister "heute eigentlich ganz glücklich darüber" ist, dass es keine verpflichtende Impfpflicht für alle Bürger gab, erklärte der gewissenlose Berufspolitiker:

"Ich finde, im Nachhinein wäre die Impfpflicht nicht nötig gewesen, von daher ist das ganz klar so, dass das damals die richtige Entscheidung war, dass die Impfpflicht abgelehnt wurde."

Des Weiteren log er erneut knallhart den Bürgern ins Gesicht, mit der scheinheiligen Ankündigung, dass in einer neuen Regierung das Thema einer "Corona-Aufarbeitung" dann wirklich einmal "mit das Erste sein wird", was auf der Tagesordnung stehen könnte.

Auffällig, wenig beachtet und in der Sendung natürlich seitens des Moderators nicht angesprochen, formuliert Lauterbach "neue Bundesregierung", nicht gewohnt ich-bezogen seine Rolle hervorhebend. Rechnet er etwa mit seiner Absetzung, sollte die SPD erneut ans Ruder kommen? Erahnt er bereits eine schwarz-grüne Folgeregierung am Berliner Horizont?

Tatsache bleibt: Dieser erbarmungslose Desinformant – und lupenreine Pharmalobbyist, mit der offiziellen und dokumentierten Lüge einer "gut erforschten und nebenwirkungsarmen Impfung" – hofft in schwachen Minuten auf eine Zukunft ohne Gerichtstermine. Ein Skandal sondergleichen, spätestens für Interessierte nachvollziehbarer, nach Betrachtung des Plusminus-Beitrags; immerhin in der Mediathek bis November 2025 (noch) verfügbar:

Es fällt in dem Beitrag der Begriff "Hoffnungsträger" für den medial-politisch über zwei Jahre lang aggressiv beworbenen, dabei vollkommen neuartigen MRNA-Versuchsstoff des ebenfalls weiterhin nicht im Fokus der Justiz befindlichen Pharma-Zuarbeiterkonzerns BioNTech.

Der verantwortliche Uğur Şahin samt mitverantwortlicher Gattin ist abgetaucht, medial vergessen oder bewusst verdrängt, darf an MRNA-Krebstherapeutika rumforschen, als wäre da nie etwas zum Thema Schuld aufzuarbeiten. Eine Schlagzeile aus dem Mai dieses Jahres lautete vollkommen ironiefrei:

"BioNTech-Chef Ugur Sahin macht Krebspatienten Hoffnung."

Der Plusminus-Beitrag beleuchtet nun die wahren Realitäten im Land, das Leiden der Polit- und Pharmaopfer:

"Heute, vier Jahre später wissen wir: Nicht alle haben den Impfstoff gut vertragen. Sie alle haben Komplikationen erlitten und leiden heute noch an schwersten Nebenwirkungen (...) Eigentlich wollte man ihnen helfen, Therapien bereitstellen, Nebenwirkungen erforschen. Das alles hatte der Bundesgesundheitsminister schon im März vergangenen Jahres versprochen (...)"

Die Tagesschau-Meldung vom 13. März 2023 lautete dazu:

"Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Hilfen für Menschen mit Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion oder -Impfung zugesagt. Er werde mit dem Ministerium ein Programm auflegen, bei dem die Folgen von Long-COVID und Post Vac untersucht würden und die Versorgung der Betroffenen verbessert werde, sagte der SPD-Politiker im 'heute journal' des ZDF."

Lauterbach log auch an diesem Tag, wie so oft im Zeitraum 2020 bis in die jüngste Gegenwart. Für die Opfer dieses Mannes das kleinste Übel ihres zerstörten Daseins, nach dem irreparablen Riss in der Biografie, dem Dauerabsturz in ein unbekannt tiefes schwarzes Loch. 

Der Plusminus-Beitrag nennt Alltagsrealitäten wie künstliche Ernährung, epileptische Anfälle, chronische Herzschäden, daraus resultierende Erwerbsminderungen, Jobverluste, Invalidität, notwendige Pflegeanträge, hohe Kosten und Verschuldung. (Seelen-)Schmerzen und endlose Verzweiflung.

Versagt in der Krise haben dabei nicht nur die Hand in Hand arbeitende Politik und Mainstreammedien, samt soweit bekannter Protagonisten der üblen und noch schlimmeren Charakterabgründe. Mutwillig versagt, dabei aggressiv agierend, hat ein komplettes Staatssystem, welches nicht die Menschen erwartbar beschützen und umsorgen, sondern über sie bestimmen und kontrollieren wollte. Das notfalls – bis in die Gegenwart – abertausende Bürger, Kritiker sowie Opfer, belehrte, abmahnte und mit Geld- und Gefängnisstrafen maßregelte.

Rein zum persönlichen Eigenschutz wird dabei abgewiegelt, heruntergespielt, getäuscht und erneut gelogen. Symptomatisch erklärt der ARD-Mitarbeiter Klammroth, gut dotiert, protegiert und bequem, in seiner jüngsten Sendung, er habe "vieles aus der Corona-Zeit längst vergessen oder verdrängt." 

Um die nächste Pandemie zu verhindern, wollte der käufliche Eckart von Hirschhausen in der Sendung endlich mal darüber reden, was "aus der Sch**ße zu lernen" sei, um dabei natürlich gleich eine Mahnung auszusprechen: Für eine künftige Pandemiebekämpfung sei die Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. als kommender US-amerikanischer Gesundheitsminister für ihn "eine Vollkatastrophe".

Herr Klammroth lachte herzlich auf, bei soviel nützlicher Ehrlichkeit. Karl Lauterbach nannte die Kennedy-Nominierung seinerseits "keine Verheißung". Es fielen für die ARD-Zuschauer noch die wichtigen Begriffe "Impfgegner und Verschwörungstheoretiker". Frau Buyx glänzte mit bekannten Plattitüden und Unwahrheiten, natürlich dabei mit gespielten Sorgenfalten und bekanntem Lächeln im fließenden Übergang.

Die Opfer leiden und klagen im Stillen über zu wenig Aufmerksamkeit, außer die ARD schenkt ihnen mal kurz vor Mitternacht, nicht zur Prime-Time, einige Sendeminuten. Eine glaubwürdige Aufarbeitung kann nur dann als solche bezeichnet werden, wenn diesen Menschen endlich die Hilfe und Gelder zukommen, die sie dringlichst erwarten und benötigen.

Eine glaubwürdige Aufarbeitung kann nur dann als solche bezeichnet werden, wenn die nachweislichen, dokumentierten Täter und Erfüllungsgehilfen endlich juristisch belangt werden und dementsprechende, spürbare und wirksame Strafurteile erfahren.

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