Deutschland

Elektronische Patientenakte bleibt Sicherheitsrisiko

Im Dezember wurde die Einführung der ePA aufgrund von Sicherheitsmängeln verschoben. Am Dienstag ging sie nun an den Start, doch die Sicherheitslücken bestehen weiterhin. Nach dem katastrophalen Corona-Management und der fragwürdigen Krankenhaus-Reform ein weiterer Flop von Lauterbach.
Elektronische Patientenakte bleibt SicherheitsrisikoQuelle: www.globallookpress.com © Jörg Carstensen

Es ist der letzte Streich von Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Am Dienstag ging nach 20 Jahren Planung und Vorbereitung die elektronische Patientenakte, ePA, an den Start. Der Projektstart war ursprünglich bereits für den Dezember angesetzt, musste aber aufgrund von Sicherheitsmängeln verschoben werden. Auf dem Chaos Communication Congress in Hamburg zeigten Experten auf, wie sie faktisch auf jede beliebige Akte zugreifen konnten. Nach 20 Jahren Vorlauf ein peinlicher, für Deutschland aber nicht ganz untypischer Vorgang. 

Lauterbach versicherte, die ePA wird erst eingeführt, wenn alle Sicherheitsmängel behoben seien. Mit gewohntem Pathos gab Lauterbach am Dienstag den Startschuss. Es sei nichts weniger als eine "Zeitenwende", was er auf den Weg gebracht habe. 

"Die ePA wird im Zeitalter der KI die Medizin revolutionieren", teilte er auf X mit. 

Nun haben die Sicherheits-Experten, die bereits im Dezember auf die Sicherheitsmängel der ePA aufmerksam gemacht haben, erneut Lücken gefunden, die den Zugriff von außen auf Patientendaten zulassen.

"Die 'elektronische Patientenakte für alle' erfüllt Stand heute nicht die vom BSI zur bundesweiten Nutzung vorgegebenen Sicherheitsanforderungen",

ist ihre Diagnose. Dass sich die Sicherheitslücken dauerhaft schließen lassen, bezweifeln die Experten. Ihrer Auffassung nach liegt das Problem schon im gewählten Ansatz. 

Versicherte, die keine ePA erhalten möchten, müssen gegen die ePA Widerspruch einlegen. Dabei kann der Widerspruchsgenerator helfen.  

Mehr zum Thema – Warweg: Warum führt Lauterbach "trotz Sicherheitslücken" elektronische Patientenakte ein?

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