International
Peking: Russland und China werden immer Freunde bleiben
Chinas enge Beziehungen zu Russland werden sich nicht abschwächen. Die beiden Länder werden immer Freunde bleiben, auch wenn sich die internationale geopolitische Lage ändern sollte. Dies erklärte der chinesische Außenminister Wang Yi am Montag.
Nur eine Woche nach einer Videokonferenz zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping lobte der chinesische Außenminister Wang Yi die Freundschaft zwischen Moskau und Peking. In den vergangenen Jahren haben sich die Präsidenten der beiden Länder einander angenähert, während ihre Ablehnung gegenüber den USA zugenommen hat. Xi bezeichnete Putin sogar als seinen "besten Freund".
In einer Rede auf einem Symposium über die Entwicklung der chinesischen Diplomatie betonte Wang, dass Peking beabsichtige, die für beide Seiten vorteilhaften Beziehungen zu Moskau aufrechtzuerhalten. Er betonte:
"Ganz gleich, welche Veränderungen in der Welt eintreten, die chinesisch-russische Freundschaft, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde, wird immer stark sein."
Die beiden Länder würden gemeinsam Frieden und Stabilität anstreben. Der chinesische Chefdiplomat charakterisierte die Beziehung der beiden Nationen als "vereint wie ein Fels" und fügte hinzu:
"Unsere Länder sind zu einem klassischen Beispiel für vertrauensvolle Beziehungen zwischen Großmächten geworden."
Peking und Moskau haben seit der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 eine wechselvolle Beziehung. Die UdSSR und China waren bis zur chinesisch-sowjetischen Spaltung im Jahr 1961 enge Verbündete, doch danach verschlechterten sich die bilateralen Beziehungen bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 deutlich. Danach ging es langsam wieder bergauf. Russland und China entwickelten wieder gute Beziehungen, die sich im vergangenen Jahrzehnt weiter verbesserten.
Bei ihrem Video-Telefonat in der vergangenen Woche sprachen Putin und Xi neben einer Vielzahl von Themen insbesondere über militärische und wirtschaftliche Belange. Die wichtigste Vereinbarung, die im Anschluss an die Gespräche bekannt gegeben wurde, gilt der gemeinsamen Entwicklung bilateraler Finanzstrukturen, um die wirtschaftlichen Beziehungen ohne störende Einflüsse anderer Staaten zu vertiefen. Dieser Schritt scheint eine Reaktion auf die Drohungen westlicher Staaten zu sein, Russland aus dem SWIFT-Bankensystem auszuschließen. Über SWIFT läuft ein Großteil der internationalen Finanztransaktionen.
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