Fünf Atommächte veröffentlichen gemeinsame Erklärung zu Atomkrieg und Wettrüsten
In einer am Montag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung, die auf den Webseites des Kremls und des Weißen Hauses veröffentlicht wurde, lautet der erste Absatz: "Frankreich, die Volksrepublik China, die Russische Föderation, das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland und die Vereinigten Staaten von Amerika betrachten die Vermeidung eines Krieges zwischen Atomwaffenstaaten und die Verringerung der strategischen Risiken als unsere wichtigste Aufgabe. Die Überschrift der Erklärung lautet:
"Ein Atomkrieg kann nicht gewonnen werden und darf niemals geführt werden."
Im weiteren Wortlaut des Kommuniqués ist zu lesen:
"Wir bekräftigen, dass ein Atomkrieg nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf. Da der Einsatz von Atomwaffen weitreichende Folgen hätte, bekräftigen wir auch, dass Atomwaffen – solange sie existieren – der Verteidigung, der Abschreckung von Aggressionen und der Kriegsverhütung dienen sollten. Wir sind der festen Überzeugung, dass die weitere Verbreitung solcher Waffen verhindert werden muss."
Des Weiteren heißt es im veröffentlichten Text: "Wir beabsichtigen, unsere nationalen Maßnahmen zur Verhinderung eines unbefugten oder unbeabsichtigten Einsatzes von Kernwaffen beizubehalten und weiter zu verstärken. Wir bekräftigen die Gültigkeit unserer früheren Erklärungen zur Entschärfung von Atomwaffen und bekräftigen, dass keine unserer Atomwaffen gegeneinander oder gegen einen anderen Staat gerichtet ist."
The U.S., Russia, China, the U.K. and France issue a joint statement (don't see that every day) reaffirming that "a nuclear war cannot be won and must never be fought." pic.twitter.com/0nJjiQH6T5
— Zach Basu (@zacharybasu) January 3, 2022
Die Atommächte betonten ihr gemeinsames Anliegen, "mit allen Staaten zusammenzuarbeiten, um ein Sicherheitsumfeld zu schaffen, das den Fortschritten bei der Abrüstung förderlich ist, mit dem letztendlichen Ziel, einer Welt ohne Atomwaffen mit unverminderter Sicherheit für alle".
Zudem sicherten sie zu, "sich weiterhin um bilaterale und multilaterale diplomatische Ansätze zu bemühen, um militärische Konfrontationen zu vermeiden, Stabilität und Vorhersehbarkeit zu stärken, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen zu verbessern und ein Wettrüsten zu verhindern, das niemandem nützen und alle gefährden würde".
Die auch als P5 benannten Atommächte sind nicht die einzigen Länder der Welt mit Atomwaffen. Sowohl Indien als auch Pakistan besitzen beide Atomwaffen. Es wird allgemein angenommen, dass auch Israel über ein Atomwaffenarsenal verfügt. Nordkorea soll entsprechende Tests durchgeführt haben. Die USA, das Vereinigte Königreich und Australien hatten im vergangenen Jahr einen Pakt namens AUKUS geschlossen, der darauf abzielt, Australien mit atombetriebenen, aber konventionell bewaffneten U-Booten auszurüsten. Nach Expertenschätzungen aus dem Jahre 2016 lagern auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel (Rheinland-Pfalz) noch zehn bis 20 US-Atomsprengköpfe.
Mehr zum Thema - Mit Segen Washingtons: Südkoreanischer Präsidentschaftskandidat will Atom-U-Boote gegen Nordkorea
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.