Kreml: Es gab noch nie einen solchen Wirtschaftskrieg gegen Russland
Russland arbeite daran, die Folgen der steigenden Inflation zu minimieren, entsprechende Maßnahmen würden umgesetzt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. Seinen Angaben zufolge sollen bei einem Treffen Wladimir Putins mit Wirtschaftsvertretern die Lebensmittelpreise, der Betrieb von Zahlungssystemen und die Unterstützung des Bausektors besprochen werden.
Versuche, den weiteren Inflationsanstieg vorherzusagen, seien eine undankbare Aufgabe, meinte Peskow. Eine solche Lage habe es zuvor noch nie gegeben:
Die Situation ist absolut beispiellos. Es hat noch keinen solchen Wirtschaftskrieg gegeben, wie jetzt gegen unser Land. Daher ist es sehr schwierig, etwas vorherzusagen. Was jetzt erforderlich ist, ist keine Prognose, sondern Handlungen, um die Folgen der negativen und weiteren Risiken zu minimieren.
Der Dollar- und Eurokurs gegenüber dem Rubel stiegen vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und antirussischer Sanktionen deutlich an. Am Donnerstag verzeichnete der Rubel erneut einen massiven Wertverlust gegenüber dem Euro und US-Dollar. Zudem halten Experten eine Staatsschuldenpleite Russlands in den kommenden Monaten für sehr wahrscheinlich.
Zu einem neuen Gesetz in der Ukraine, das allen Einwohnern des Landes den Gebrauch von Waffen erlaubt, sagte Peskow, dass, falls Zivilisten bewaffneten Widerstand leisten, russische Soldaten das Recht hätten, Gegenfeuer zu eröffnen. "Wenn jemand unser Militär mit Waffen in der Hand angreift, wird er natürlich auch zu einem Ziel", sagte Peskow.
Mehr zum Thema - Einsatz von Wehrpflichtigen in der Ukraine? – Putin ordnet Überprüfung an
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.