Anlässlich des 9. Mai: Ukrainischer Präsident zeigt Bild eines Soldaten mit Nazi-Insignien
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij teilte zum "Tag des Sieges" im Zweiten Weltkrieg das Bild eines ukrainischen Soldaten, der das Totenkopf-Abzeichen einer Eliteeinheit der Waffen-SS trägt. Obwohl das Bild nach kurzer Zeit wieder von seinem Profil in den sozialen Medien gelöscht wurde, veröffentlichte auch das Verteidigungsministerium in Kiew dieses Foto.
Der anstößige Beitrag wurde von Selenskij am 9. Mai auf Instagram und Telegram veröffentlicht. Darauf ist neben einem Artilleriegeschütz ein Soldat zu sehen, der das "Totenkopf"-Abzeichen der 3. SS-Panzerdivision trägt, einer Eliteeinheit der Nazis, die für zahlreiche Kriegsverbrechen und Massaker unter anderem an französischen Zivilisten und polnischen Juden verantwortlich war. Selenskij selbst ist jüdischer Abstammung.
🇺🇦 Nothing unusual, just the President of #Ukraine#Zelensky publishes a selection of photographs on #VictoryDay over fascism, the first of which shows a #Ukrainian#Nazi with the chevron of the 3rd SS Panzer Division pic.twitter.com/PmMmV39PpH
— peter pobjecky - #FreeAssange (@peterpobjecky) May 9, 2022
Aktivistengruppen betrachten das Totenkopf-Logo als "Hasssymbol", das von Neonazis und anderen Anhängern der White-Supremacy-Ideologie ("Überlegenheit der Weißen") verwendet wird.
Das Foto wurde zwar von dem offiziellen Profil des ukrainischen Präsidenten bald wieder gelöscht, dennoch postete das ukrainische Verteidigungsministerium dieses Foto auf dem eigenen Profil beim Kurznachrichtendienst Twitter unter einem Zitat von Selenskij, mit dem er den 9. Mai als "Tag des Sieges über Nazismus" würdigte.
In einer Rede zum "Tag des Sieges", der an die militärische Niederlage Nazi-Deutschlands gegenüber der Sowjetunion erinnert, beschuldigte Selenskij am Sonntag Russland, der Ukraine "eine blutige Rekonstruktion des Nazismus" aufzuzwingen.
In Moskau dagegen warf der russische Präsident Wladimir Putin in seiner Ansprache den USA und ihren NATO-Verbündeten vor, "Nazis" in der Ukraine zu unterstützen, und bezeichnete die Militäroperation Russlands dort als "Präventivschlag gegen die Aggression".
Die Ukraine ist das einzige Land der Welt, das offen neonazistische Milizen in seine reguläre Armee integriert hat. Während diese Milizen früher auch von westlichen Medien noch als "neonazistisch" entlarvt wurden, werden sie heute als "rechtsextreme Gruppen" betitelt. Seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine Ende Februar waren bereits oft in den Unterkünften und Stützpunkten dieser Milizen Nazi-Utensilien gefunden worden. Auf den von der ukrainischen Regierung betriebenen Kanälen in den sogenannten Sozialen Netzwerken wurden bereits zuvor auch ähnliche Bilder von Soldaten mit Nazi- und rechtsextremen Symbolen veröffentlicht.
Mehr zum Thema - Selenskij zum 9. Mai: Mit Nazisymbolen gegen den Nazismus?
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.