USA sind vom Besuch Putins in Teheran alarmiert – CIA warnt Iran vor einer "Russland-Abhängigkeit"
Putin besuchte am Dienstag Teheran zu einem Dreiergipfel mit seinen Amtskollegen aus Iran und der Türkei, bei dem die drei Staaten über das Vorgehen in Syrien und über die Ukraine diskutierten. Wichtiger als das Gespräch der drei Staatsoberhäupter über Syrien war am Dienstag das persönliche Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem iranischen Staatsoberhaupt Ali Chamenei in Teheran. Chamenei hat die Neutralität seines Landes bezüglich des Ukraine-Krieges aufgegeben und zugunsten von Russlands Operationen in der Ukraine argumentiert.
Nach dem Putin-Treffen in Teheran sind nun die USA alarmiert, wobei man in Washington, D.C. Furcht vor einer Achse Moskau-Teheran mitten im Ukraine-Krieg hat. Die CIA-Chef hat Iran am Mittwoch gewarnt, dass man damit die "Abhängigkeit" von einem "isolierten Russland" riskiere, nachdem Iran den russischen Präsidenten Putin derart willkommen geheißen habe. Der CIA-Chef behauptete zugleich, dass die beiden Staaten aber auch "gespannte Beziehungen" hätten.
Chamenei ist de facto der Entscheidungsträger bei strategischen Fragen in Iran. Das religiöse Oberhaupt Irans argumentierte bei dem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Putin für die laufende Militäroperation Russlands in der Ukraine mit folgenden Worten: "Wenn Russland die Handlungen der NATO in der Ukraine nicht gestoppt hätte, dann hätte das Militärbündnis nach einiger Zeit unter dem Vorwand der 'Befreiung der Krim' einen Krieg gegen Russland begonnen."
Neben der Kritik seitens der USA am Teheraner Gipfel erklärte CIA-Chef Bill Burns, "dass Iran und Russland in erster Linie aufeinander zugehen", weil beide Länder angesichts der westlichen Sanktionen "aus der politischen Isolierung" ausbrechen wollen.
Iran und Russland gehen offenbar eine strategische Partnerschaft ein, die auch militärische Aspekte umfasst. Jake Sullivan, der Sicherheitsberater des US-Präsidenten, sagte vergangene Woche, Washington habe Informationen darüber, dass Russland von Iran Drohnen erwerben wolle. Burns erklärt nicht, wie Iran als schiitische Regionalmacht in Abhängigkeit von Russland geraten würde, wenn tatsächlich laut den US-Informationen Waffen – unter anderem Kampfdrohnen – an Russland geliefert würden.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.